
© Kevin Kindel (Archiv)
Polizei beendet bislang größte illegale Outdoor-Party in Dortmund
Trotz Ausgangssperre
Wer nicht vollständig geimpft oder genesen ist, darf sich nur mit einem anderen Haushalt treffen, Partys sind verboten. In Dortmund hat es einen neuen Rekord-Verstoß gegen diese Regeln gegeben.
Der weit überwiegende Großteil der Menschen in Dortmund hält sich gut an die Regeln des Corona-Schutzes. Doch immer wieder werden auch Verstöße von größeren Gruppen bekannt. So wie am Freitag (14.5.), als rund 50 Personen auf dem Phoenix-West-Areal erwischt worden sind.
Ein Lagerfeuer hat abends gegen 22 Uhr an der Halde Hympendahl gebrannt, bis auf einen jungen Mann sind alle Personen in verschiedene Richtungen davongerannt, als Polizisten vorbeikamen. Von neun Personen zwischen 16 und 32 Jahren sind Personalien aufgenommen worden.
Die Ermittlungen laufen noch, heißt es am Montag danach von der Polizei. Der Verdacht des Landfriedensbruches und des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte steht im Raum, unter anderem weil ein geworfener Stein einen Polizisten am Fuß getroffen habe.
380 Hochzeitsgäste in einem Saal
Trotz der geltenden Ausgangssperre handelte es sich laut Sprecher Peter Bandermann offenbar um die bislang größte (erwischte) illegale Outdoor-Party in Dortmund.
Im Juni 2020 waren 35 Personen auf dem ehemaligen Hoesch-Gelände zwischen Dorstfeld und Unionviertel angetroffen worden. Im Oktober waren rund 380 Menschen bei einer Hochzeitsfeier in der Nordstadt zu Gast - diese Veranstaltung fand aber in geschlossenen Räumen statt.
Kevin Kindel, geboren 1991 in Dortmund, seit 2009 als Journalist tätig, hat in Bremen und in Schweden Journalistik und Kommunikation studiert.
