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Corona: Stadt Dortmund schließt mehrere Grundschulen – und eine weiterführende
Zu viele Infektionen
Die Stadt Dortmund hat drei weitere Schulen mit sofortiger Wirkung geschlossen. Nach einer Vielzahl von Corona-Infektionen sind davon betroffen: zwei Grundschulen und eine weiterführende.
Am Tor hängt ein laminiertes Schild im A3-Format, befestigt mit Kabelbindern: „Die Schule bleibt am Donnerstag, 20.01.22, und am Freitag, 21.01.2022, geschlossen!“ Das ungleiche Datumsformat lässt schon vermuten, dass das keine Nettigkeit der Schulleitung ist.
Ganz im Gegenteil: An der Nordmarkt-Grundschule in der Dortmunder Nordstadt hat sich das Coronavirus so stark ausgebreitet, die Schule seit Mittwoch geschlossen ist. Als eine von mehreren in der Stadt, Tendenz steigend.
Nach vier Schulschließungen am Mittwoch sind am Donnerstag (20.1.) in Dortmund drei weitere hinzugekommen. Die Schließung einzelner Klassen reichte nicht mehr aus. „Aufgrund einer unklaren Infektionslage“ müsse die ganze Schule den Präsenzunterricht einstellen, wie es auf der Homepage der Nordmarkt-Grundschule hieß.
Grundschulen in Eving und Nordstadt geschlossen
Am Mittwoch waren neben der Nordmarkt-Grundschule, die ebenfalls in der Nordstadt liegenden Albrecht-Brinkmann-Grundschule und Oesterholz-Grundschule sowie die Steinbrink-Grundschule in Wickede betroffen. Am Donnerstag ging es dann weiter.
Die Grundschule Kleine Kielstraße (Nordstadt) ist laut Stadtverwaltung bis Dienstag, 25. Januar, dicht. Dieser Zeitplan gilt auch für die Wilhelm-Röntgen-Realschule, die Teil des Schulzentrums Kreuzstraße in der südlichen Innenstadt ist. An der Mosaik-Grundschule Eving ist der Präsenzunterricht noch mindestens einen Tag länger ausgesetzt – bis einschließlich Mittwoch, 26. Januar.
„Weitere Informationen erhalten Eltern und/oder Erziehungsberechtigte über die jeweiligen Schulleitungen“, schreibt die Stadt.

Bereits zum wiederholten Male wegen Corona geschlossen: die Nordmarkt-Grundschule. Dort informiert ein Schild die Eltern zusätzlich. © Robin Albers
Leitung der Röntgen-Realschule appelliert an Eltern
So wie über den aktuellen Elternbrief der Röntgen-Realschule, der auch im Internet zu finden ist: Die Schulleitung wies darauf hin, bis Dienstag wechsele man in den Distanzunterricht. Neben dem Wunsch, gesund zu bleiben oder zu werden, steht im Schreiben an die Eltern auch: „Sollten Ihre Kinder Krankheitssymptome aufweisen, so lassen Sie bitte / lasst bitte sofort einen zertifizierten Selbsttest in einem Testzentrum durchführen.“
Und die Kitas? Laut Stadt ist weiterhin nur eine komplett dicht – und das bis einschließlich Freitag (21.1.): die evangelische Paul-Gerhardt-Kita an der Markgrafenstraße in der südlichen Innenstadt. Die starke Verbreitung der Omikron-Variante hat in den jüngeren Altersschichten in Dortmund zu einer Vervielfachung der Inzidenzen geführt.
Bei den 11- bis 15-Jährigen habe sie Anfang der Woche schon über 2000 betragen, erklärte Dortmunds Gesundheitsamtsleiter Dr. Frank Renken. Für Grundschüler nannte er einen Wert knapp über 1600, bei Kindern im Kita-Alter knapp 1200. Die Tendenz sei weiterhin stark steigend.
Jahrgang 1977 - wie Punkrock. Gebürtiger Sauerländer. Geborener Dortmunder. Unterm Strich also Westfale.

1990 im Emsland geboren und dort aufgewachsen. Zum Studium nach Dortmund gezogen. Seit 2019 bei den Ruhr Nachrichten. Findet gerade in Zeiten von Fake News intensiv recherchierten Journalismus wichtig. Schreibt am liebsten über Soziales, Politik, Musik, Menschen und ihre Geschichten.
