Der Leiter des Dortmunder Gesundheitsamtes Dr. Frank Renken stellte am Montag das neue Mini-Impfzentrum vor. © Kolle

Neues Impfangebot in City

Corona-Impfung ohne Termin: Dortmund eröffnet neues Mini-Impfzentrum

Die Stadt Dortmund eröffnet am Dienstag (23.11.) ein Mini-Impfcenter in der City. Wegen der Rationierung des Impfstoffs von Biontech hat das Folgen für die anderen dezentralen Impfangebote.

Dortmund

, 22.11.2021 / Lesedauer: 3 min

Die Einführung der 2G-Regel hat die Nachfrage nach Impfangeboten steigen lassen. Die Stadt reagiert darauf und eröffnet am Dienstag (23.11.) ein Mini-Impfcenter in der Berswordthalle des Stadthauses zwischen Friedensplatz und Kleppingstraße. Mit drei Impfstraßen sind dort täglich bis zu 600 Impfungen möglich.

Von montags bis samstags zwischen 10 und 17 Uhr gibt es dort Erstimpfungen, Zweitimpfungen und auch Auffrischungsimpfungen, den sogenannten Booster. Ein Termin ist erst mal nicht nötig.

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Sollte sich allerdings bei wachsender Dynamik herausstellen, dass das die falsche Entscheidung gewesen sei, werde man doch wieder ein Terminmanagement einführen müssen, sagte der Leiter des Dortmunder Gesundheitsamtes, Dr. Frank Renken. Er gehe aber nach jetzigem Stand davon aus, dass es bei drei Impfstraßen zügig vorangeht.

Biontech nur in der Berswordthalle

Allerdings hat das Gesundheitsministerium seit Montag (29.11.) den Impfstoff von Biontech rationalisiert. Die Stadt hat diesen Impfstoff zuletzt fast zu 95 Prozent gespritzt. Ab Montag bekomme sie per Landeserlass nur noch 1020 Biontech-Dosen pro Woche geliefert, berichtet Jan Borke, beim Gesundheitsamt zuständig für die Koordination der Impfaktionen. Davon unabhängig sind die dann ebenfalls rationalisierten Biontech-Dosen für die Arztpraxen (je 30 Impfdosen pro Woche).

Noch hat die Stadt zwischen 3000 und 4000 Biontech-Dosen auf Lager. Doch ab Montag werde man Biontech nur noch in der Berswordthalle verimpfen, nicht mehr in der Thier-Galerie und auch nicht in den beiden Impfbussen, so Renken.

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Stattdessen werde als mRNA-Impfstoff mehr Moderna verimpft, kündigte der Leiter des Gesundheitsamtes an: „Von Qualität und Wirksamkeit gibt es keinen Unterschied zwischen Biontech und Moderna.“ Beide böten beim Boostern einen Schutz von 90 Prozent plus.

Kein Astrazeneca mehr

Weil es allerdings bei den unter 30-Jährigen, vor allem bei den Männern, nach einer Impfung mit Moderna etwas häufiger zu Herzmuskelentzündungen kommen könne, werde Biontech für diese Gruppe vorgehalten. Deshalb sollten sich Ältere nicht für Biontech in die Warteschlange stellen.

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Doch alle Impfkomplikationen durch Herzmuskelentzündungen seien folgenlos ausgeheilt, betont Renken. Bei einer Corona-Erkrankung ohne Impfung sei die Wahrscheinlichkeit einer Herzmuskelentzündung sechsmal höher als mit dem Piks. „Das ist also kein Entscheidungskriterium gegen das Impfen.“

Bis auf Astrazeneca, das die Stadt überhaupt nicht mehr verimpft, weil es auch nicht nachgefragt wird, gibt es in der Berswordthalle jeden Impfstoff.

Demnächst auch sonntags

Das kleine Impfcenter ergänzt den Einsatz der Impfbusse, die weiterhin vor allem in den Vororten unterwegs sind. Weitere stationäre Impfangebote im Stadtgebiet sind in Planung. Die nächste ortsfeste Impfstelle, die die Stadt eröffnen werde, werde auch sonntags und zu den Randzeiten impfen. Bislang habe man das Personal nicht so schnell bekommen können, so Renken.

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Das Publikum in den Warteschlangen sei deutlich jünger geworden, hat Jan Borke festgestellt. Waren es an den Impfbussen bis vor Kurzem nur 5 Prozent Erst- und Folgeimpfungen gegenüber 95 Prozent Booster, sei das Verhältnis am Samstag in den Impfbussen vor dem Fußballmuseum 50 zu 50 gewesen.

Zelte gegen das Frieren

Weil es kälter geworden ist und die Menschen in den Impfbussen und vor allem in den Warteschlangen davor frieren, will die Stadt bis nächste Woche wärmende Zelte aufbauen. Auch die Berswordthalle biete eine warme Wartezone, so Renken.

Für die organisatorischen und medizinischen Abläufe arbeiten die Stadt Dortmund und die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) Hand in Hand. Die Gesamtkoordination liegt bei der Stadt Dortmund.

Renken erinnerte daran, dass vorrangig immer noch die niedergelassenen Ärzte und die Betriebsärzte impfen. Auch in den Krankenhäusern werde geimpft.

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