
© Stephan Schütze
Cocktail-Lieferdienst im Test: Wie schmecken die Drinks des „Cocktail-Taxis“?
Hochprozentiges
Mittlerweile kann man sich fast alles nach Hause bringen lassen - auch Cocktails. Das Unternehmen „My Cocktail Taxi“ tourt durch Dortmund und verteilt Mixgetränke. Unser Autor hat es ausprobiert.
Der frische Geschmack von Limetten und grünem Apfel ist sofort erkennbar. Es ist eiskalt - sowohl an der frischen Luft als auch in meinem Gaumen. Ich habe gerade den ersten Schluck des Cocktails Big Appel probiert und kann sagen: Er schmeckt!
Meine Frau und ich testen das Angebot von „My Cocktail Taxi“. Einem Unternehmen, das durch Dortmund und Umgebung düst, und Menschen mit ihren vorher ausgewählten Mixgetränken beliefert. Hochprozentiges, Säfte, Früchte und Eis sind im Kofferraum gelagert. Während die Getränke vor Ort frisch zubereitet werden, schallt passende Musik aus den Boxen.
Die Auswahl:
Der Cocktail-Lieferant bietet eine Vielzahl von Mixgetränken an. Klassiker wie Flamingo, Sex on the Beach oder Tequila Sunrise. Aber auch eher ungewöhnliche Kreationen wie Wupper Kiss oder Snowflake.

Die Cocktails werden kurz vor der Lieferung vor Ort frisch zubereitet. © Stephan Schütze
Das Angebot ist in verschiedene Kategorien eingeteilt: fruchtig, Caipi & Mojito, Sahne, Longdrinks, extra stark, alkoholfrei und Wintercocktails. Dazu lässt sich auch ein Hauspartypaket bestellen. Dieses beinhaltet 30 Cocktails von der Größe eines halben Liters. Dazu hat man die Auswahl aus zehn verschiedenen Mixgetränken.
Die Bestellung:
Bei der Bestellung kann man zwischen 0,4 und 0,5 Liter wählen. Wichtig: Als Startseite werden immer die „fruchtigen“ Cocktails angegeben. Über das orange Symbol mit einem weißen Cocktail ganz rechts auf der Seite lassen sich die oben beschriebenen anderen Kategorien auswählen. Der Mindestbestellwert liegt bei 17,50 Euro.
Wer seine Auswahl abgeschlossen hat, klickt auf den Warenkorb, der sich unter dem Cocktail-Symbol befindet. Anschließend gibt man noch seine persönlichen Daten an und wählt aus, ob es sich um eine Vorbestellung handelt oder ob man die Mixgetränke sofort haben will. Zudem lassen sich Anmerkungen machen. Wer eine Vorbestellung für einen der kommenden Tage macht, sollte dies in den Anmerkungen angeben.
Wir ordern einen Big Appel mit Cachaca, Limetten, Grünem Apfel, Rohrzucker und Lime Juice; einen Snowflake mit Vodka, Sahne, weißer Schokolade, Himbeeren und Maracuja; einen Burning Sun mit Rum, braunem Rum, Banane, Mango, Ananas und Orange sowie einen Wupper Kiss mit braunem Rum, Gin, Mandel, Zitrone, Organe und Blue Curacao.
Die Preise:
Alle 0,4-Liter-Cocktails kosten 7,90 Euro, für die 0,5-Liter-Variante bezahlt man 8,90 Euro. Der Preis ist damit etwas höher im Vergleich zu Bars oder Restaurants, aber - finden wir - dafür, dass die Drinks nach Hause geliefert werden, voll okay. Zum Gesamtpreis werden zwei Euro Liefergebühr aufgeschlagen.
Wie schmeckts?
Man merkt, dass die Cocktails frisch zubereitet sind. Der Alkohol ist nicht zu knapp bemessen, das Obst ist frisch und die einzelnen Zutaten lassen sich gut herausschmecken. Im Vergleich zu anderen Bars gehören die Mixgetränke zu den besseren Erfahrungen auf der Getränkekarte. Man merkt, hier sind Könner am Werk. Einzig, dass die Cocktails in Plastik-Bechern mit passenden Strohhalmen serviert, ist ein kleiner Wermutstropfen mit Blick auf die Nachhaltigkeit.

Maximilian Konrad und seine Frau haben die Cocktails probiert und sagen: Sie waren lecker. © Mirjam Konrad
Unser Fazit:
Wer einen Abend auf der Couch verbringen und dabei nicht nur Pils oder Wein genießen will, ist bei „My Cocktail Taxi“ genau richtig. Neben den traditionellen Mixgetränken gibt es eine vielfältige Auswahl. Zwar muss man etwas tiefer in die Tasche greifen, aber es lohnt sich.
Alle Infos zum Cocktail-Taxi
- Webseite: www.mycocktailtaxi.de
- Telefon: (0231) 13 474 112
- Öffnungszeiten: Mittwoch, Donnerstag, Feiertag: 17 bis 22 Uhr; Freitag und Samstag 17 bis 24 Uhr, Sonntag: 16-21 Uhr.
Gebürtiger Brandenburger. Hat Evangelische Theologie studiert. Wollte aber schon von klein auf Journalist werden, weil er stets neugierig war und nervige Fragen stellte. Arbeitet gern an verbrauchernahen Themen, damit die Leute da draußen besser informiert sind.
