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Cabaret Queue eröffnet nach einem Jahr wieder – mit neuen Betreibern
Lange Corona-Pause
Seit mehr als einem Jahr ist das Cabaret Queue in Hörde Corona-bedingt geschlossen. Doch bald soll es wieder losgehen in der beliebten Szene-Kneipe. Allerdings mit einigen Änderungen.
Jahrelang lag das Cabaret Queue in Dortmund-Hörde im staubigen Schatten der Großbaustelle Phoenix-See und anschließender Baumaßnahmen, wie der Umgestaltung der Faßstraße oder das Stiftsforum an der Hermannstraße.
Als es dann wieder richtig losgehen sollte im schönen neuen See-Umfeld bremste Corona die Szene-Kneipe aus, die für ihr Veranstaltungsprogramm berühmt ist. Aus dem „vorübergehend geschlossen“ im November 2020 wurde mehr als ein Jahr.
Betreiber Georg Delfmann hatte schon länger vor, sich aus dem Geschäft zurückzuziehen. Doch die geplante Übernahme durch seine Köchin scheiterte in letzter Minute. Ein schlimmer Tiefschlag war der Tod von Fred Ape, der als Programmchef eng mit dem Queue und Georg Delfmann verbunden war.

Georg Delfmann übergibt das Cabaret Queue in neue Hände. © Archiv
Die Lichter gehen wieder an
Nun steht aber so gut wie fest, dass die Lichter wieder angehen im 1985 gegründeten Cabaret Queue, das Restaurant, Kneipe, Billiard-Treff und Bühne gleichzeitig ist.
„Es hat sich ein erfahrenes und sehr engagiertes Team aus Veranstaltern und Gastronomen gefunden“, erklärt Georg Delfmann. Für ihn sei das die ideale Lösung.
Voraussichtlich Mitte März 2022 wollen die neuen Betreiber eröffnen, mit gewohntem Konzept, aber eigener Note. Auch Veranstaltungen soll es wieder geben an der Hermannstraße. Dafür wird zuvor die Technik erneuert, ansonsten soll sich in Saal und Kneipe nicht allzu viel verändern.
Es soll wieder Veranstaltungen geben im Cabaret Queue
Auch das Veranstaltungsprogramm soll weiter laufen. Viele Comedians und Musiker waren Stammgäste auf der Bühne im oftmals ausverkauften Queue.
Bis es wieder losgehen kann, müssen noch eine ganze Reihe behördlicher Auflagen zu Brandschutz und Elektro-Ausstattung erfüllt werden. Und es seien ein paar weitere Fragen zu klären, so Georg Delfmann. Wenn alles geregelt ist, wollen die neuen Betreiber sich und ihre Pläne ausführlich vorstellen.
Seit 2001 in der Redaktion Dortmund, mit Interesse für Menschen und ihre Geschichten und einem Faible für Kultur und Wissenschaft. Hat einen Magister in Kunstgeschichte und Germanistik und lebt in Dortmund.
