BVB-Fans gedenken NSU-Opfer Mehmet Kubasik
Zum zehnten Todestag
Der BVB und seine Fans haben beim Heimspiel gegen Werder Bremen an Mehmet Kubasik erinnert. Kubasik war 2006 von der rechtsradikalen Terrorgruppe NSU in seinem Kiosk getötet worden, am Montag jährt sich sein Todestag zum zehnten Mal. Die Angehörigen des Mordopfers waren im Stadion - auf Einladung von höchster Vereinsstelle.

Dortmunds Fans gedachten beim Heimspiel gegen Werder Bremen mit einem Transparent dem vom NSU ermordeten Dortmunder Kioskbesitzer Mehmet Kubasik.
Mit einer Lautsprecher-Durchsage hatte der BVB vor dem Spiel Mehmet Kubasik gedacht, der am 4. April 2006 in seinem Kiosk an der Mallinckrodtstraße ermordet worden war. Die Täter - mutmaßlich Uwe Mundlos und Uwe Bönhardt von der Terrorgruppe "Nationalsozialistischer Untergrund" (NSU) - hatten ihn mit zwei Schüssen getötet.
BVB-Präsident Reinhard Rauball hatte die Angehörigen von Kubasik in einem persönlichen Brief zu dem Spiel eingeladen. Sie nahmen an und verfolgten den 3:2-Sieg der Borussia gegen Werder Bremen von der Nordtribüne. Von dort aus werden sie auch das große Plakat auf der Südtribüne gesehen haben, mit dem die Fans an Kubasik erinnerten.
Kundgebung in der Nordstadt
Am Montag, dem zehnten Todestag von Mehmet Kubasik, findet eine Kundgebung zum Gedenken an die Opfer des NSU-Terrors statt. Sie beginnt um 17.30 Uhr an der Mallinckrodtstraße 190 und führt von dort aus zum Mahnmal an der Steinstraße vor der Auslandsgesellschaft. Dort schließt sich eine Podiumsdiskussion an.