Butterkuchen und Baguette - Mann plündert Bordbistro
Im Betriebsbahnhof
Ganz schön dreist: Ein 53-jähriger Berliner hat sich am Dienstagabend in einem abgestellten Schlafwagen einschließen lassen, um das Bordbistro zu plündern. Butterkuchen, Baguette und Hähnchenfilet standen auf seinem Speiseplan. Und das war offenbar nicht das erste Mal.
Wie die Bundespolizei in einer Pressemitteilung schreibt, hatte sich der 53-jährige Berliner am Dienstagabend in einem Schlafwagen einschließen lassen. Der Zug stand im Dortmunder Betriebsbahnhof. Vom Schlafwagen aus verpflegte sich der Mann mit Butterkuchen, Baguette und Hähnchenfilet sowie Getränken im Bordbistro.
Als ihn Bahnmitarbeiter ihn gegen 20.10 Uhr bemerkten, forderten sie den ungebetenen Gast auf, den Zug zu verlassen. Doch der Mann weigerte sich. Deshalb alarmierten die Mitarbeiter der Bahn die Bundespolizei. Die Beamten erkannten einen alten Bekannten, heißt es in der Pressemitteilung: Der 53-Jährige soll sich schon mehrmals in Zügen versteckt und im Bistro bedient haben.
An der Endstation reingeschmuggelt
"In Dortmund war es schon das zweite Mal", sagt Bundespolizeisprecher Volker Stall. Beim ersten Mal habe es sich um einen Intercity gehandelt, diesmal schmuggelte sich der Berliner in einen Nachtzug. "Wir nehmen an, dass der Mann an der Endstation zugestiegen ist und sich versteckt hat." Dann fuhr der Zug in den Betriebsbahnhof ein, wo es sich der 53-Jährige bequem machte.
Der Berliner wurde vorläufig festgenommen, Bundespolizisten brachten ihn zur Wache. Der 53-Jährige ist wegen zahlreicher Diebstahlsdelikte polizeibekannt. Jetzt erwartet ihn erneut ein Ermittlungsverfahren wegen Hausfriedensbruchs und Diebstahls. Wie lange der Mann in dem Schlafwagen war, ist unbekannt.