Bundeswehr zieht aus Dortmund ab
Gesundheitsamt
Genau neun Monate lang leistete die Bundeswehr in Dortmund Hilfe. Gesundheitsamtsleiter Dr. Renken spricht von einem großen Erfolg.

Nach einem neunmonatigen Einsatz zieht die Bundeswehr aus Dortmund wieder ab. © picture alliance/dpa
Am Freitag (16.7) ziehen die letzten Soldaten der Bundeswehr aus Dortmund ab. Seit dem 15. Oktober waren Soldaten in der Stadt zur Unterstützung der Verwaltung tätig, um bei der Nachverfolgung von Kontaktpersonen von Corona-Infizierten zu helfen.
„Sofortiges Handeln war notwendig", erinnert sich die Krisenstabsleiterin Birgit Zoerner. Ohne die Bundeswehrsoldaten wäre an eine Abarbeitung der Fälle „nicht zu denken" gewesen.
Durchschnittlich 670 Nachverfolgungen pro Tag
Zwischenzeitlich waren bis zu 60 Soldatinnen und Soldaten in Dortmund im Einsatz. Ihr neun Monate andauernder Einsatz in Dortmund sei einer der längsten Inlandseinsätze der Bundeswehr gewesen, sagt Anke Widow, Sprecherin der Stadt.
Der Leiter des Dortmunder Gesundheitsamtes, Dr. Frank Renken, rechnet vor, warum die Hilfe so dringend nötig war: „Wir sprechen über mindestens 181.000 Ermittlungsvorgänge. Bei den notwendigen Sieben-Tages-Schichten entspricht das
durchschnittlich 670 Vorgängen täglich."
Deswegen sagt Renken auch: „Für mich war der Einsatz der Bundeswehr ein großer Erfolg."
Dass die Bundeswehr bei steigenden Fallzahlen mit der Delta-Variante schon bald wieder in Dortmund benötigt wird, glaubt Zoerner indes nicht: Man habe Mitarbeiter aus anderen Ämtern bereits eingearbeitet.