Bombenfund in Dortmunds Innenstadt - 1300 Anwohner müssen raus

Blindgänger

In der Dortmunder City ist ein Bomben-Blindgänger gefunden worden. Dieser muss noch am Mittwoch entschärft werden. Auch ein Teil des Walls muss gesperrt werden.

Dortmund

, 11.08.2021, 15:41 Uhr / Lesedauer: 2 min

In einem Radius von 250 Metern um den Fundort müssen rund 1300 Anwohner evakuiert werden.

In einem Radius von 250 Metern um den Fundort müssen rund 1300 Anwohner evakuiert werden. © Stadt Dortmund

Bei einer Baumaßnahme ist am Mittwoch (11.8.) ein 250 Kilogramm schwerer Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Das teilt die Stadtverwaltung Dortmund am Nachmittag mit.

Die Bombe liegt am Heiligen Weg / Höhe Am Wasserturm und muss noch am Mittwoch entschärft werden. Auch der Außenring des Ostwalls muss gesperrt werden. Um den Fundort muss in einem Radius von 250 Metern das betroffene Gebiet evakuiert werden. Davon sind rund 1300 Anwohner betroffen.

Evakuierungsbusse stehen ab 17 Uhr bereit

Für Menschen, die nicht bei Freunden oder Verwandten unterkommen können, wird die Evakuierungsstelle im Max-Planck-Gymnasium, Ardeystraße 70-72, eingerichtet. Die DSW21 richtet zwei Busse ein, die die Personen in die Evakuierungsstelle fahren. Die Busse stehen ab 17 Uhr an den Standorten Heiliger Weg / Kronprinzenstrasse und Ernst-Mehlich-Strasse / Heiliger Weg.

Die Stadt weist ausdrücklich daraufhin, dass es nicht möglich ist, die Bombe bis Sonntag (15.8) liegen zu lassen und zu entschärfen, wenn in Dortmunds Innenstadt ohnehin eine Groß-Evakuierung geplant ist. Es gebe keinen Zusammenhang zwischen den beiden Funden. Der Blindgänger am Heiligen Weg sei ein „Spontanfund“, wie er bei Bauarbeiten jederzeit vorkommen könne.

„Der Spontanfund muss laut Kampfmittelbeseitigungsdienst heute entschärft werden, da die Bombe heute gefunden, bewegt wurde und bezündet ist,“ teilt die Stadt mit.

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„Beide Maßnahmen zusammen durchzuführen, hätte bedeutet, den Bombenverdachtspunkt am Platz von Novi Sad heute bereits freizulegen. Bei einer Bestätigung des Bombenverdachtspunktes am Schwanenwall hätten dann kritischen Infrastrukturen, wie beispielsweise ein in dem Radius am Sonntag befindliches Seniorenheim, eine Demenzwohngruppe und auch die JVA, sofort geräumt werden müssen.“

50 der Anwohner müssen an beiden Tagen raus

Von beiden sich überschneidenden Radien sind circa 50 Anwohner betroffen. Diese müssen sowohl spontan am Mittwoch als auch am Sonntag ihre Wohnung / ihr Haus verlassen. „Die heutige Zusammenlegung beider Maßnahmen hätte keine Synergieeffekte gehabt“, schreibt die Stadt am Mittwoch.

Während der Evakuierung fährt die Buslinie 452 eine Umleitung über Saarlandstraße, Märkische Straße, Ostwall, Hamburger Straße und Klönnestraße. Es entfallen die Haltestellen Olgastraße, Heiliger Weg, Moltkestraße, Bismarckstraße, Düsseldorfer Straße (nur Richtung Geßlerstraße) Von-der-Golz-Straße (nur Richtung Geßlerstraße). Die Haltestelle Funkenburg wird auf die Klönnestraße verlegt.

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