20 Katzen lebten wild auf dem Gelände am Naturmuseum in der nördlichen Innenstadt. Auch diese Katze – sie ist verschwunden.

© Katzenschutzverein

Bestialische Tat: Katzenhasser hängen Katze an Stacheldraht auf

rnAm Naturmuseum

Es ist ein besonders schockierender Fall von Tierquälerei, den der Dortmunder Katzenschutzverein öffentlich gemacht hat. Ehrenamtliche machten am Naturmuseum einen grausamen Fund - 18 Katzen werden vermisst.

Dortmund

, 22.09.2021, 17:45 Uhr / Lesedauer: 2 min

Der Dortmunder Katzenschutzverein warnt auf seinem Instagram- und Facebook-Account: Das Bild ist „nichts für schwache Nerven“– und deshalb bei Facebook nur bearbeitet eingestellt. Zu grausam, was Tierquäler einer Katze am Naturmuseum in Dortmund angetan haben.

Sie wurde von Unbekannten auf bestialische Weise getötet. Weitere Katzen, die auf dem dortigen Gelände lebten und vom Verein versorgt wurden, sind verschwunden.

Es war am Montag (13.9.), als Ehrenamtliche des Vereins die Überreste einer Katze fanden - aufgehängt am Stacheldraht. „Die armen Aktiven, die das gefunden haben“, sagt die Kassenwartin Angelika Schmeißer.

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Seit mehreren Monaten hilft der Katzenschutzverein bei der Versorgung von rund 20 Katzen, die wild auf dem Gelände leben. 13 Tiere wurden bereits tierärztlich versorgt und kastriert. Wenn sie sich nicht für eine Vermittlung eignen, weil sie zu wild sind, werden sie wieder in ihrer alten Umgebung freigelassen und dort versorgt.

Glassplitter ausgelegt

Schon drei, vier Tage vor der grausamen Tat seien immer weniger Katzen zur Futterstelle gekommen, berichtet Angelika Schmeißer. Als die Helfer nach dem Fund der totgequälten Katze das Gelände untersuchten, fanden sie eine Menge Glassplitter genau an einer Stelle, wo die Tiere vom Dach ins Gebüsch springen.

Am Montag (13.9.) waren nur noch zwei Katzen da, von denen inzwischen eine eingefangen wurde, um sie zu schützen. Die zweite, ein schwarz-weiß gezeichneter Kater, ist zu misstrauisch und trotz vieler Versuche mit verschiedenen Käfigfallen bislang nicht zu kriegen. Er kennt die Fallen; denn er ist für die Kastration schon einmal eingefangen worden.

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Verschwunden ist auch eine Mutterkatze mit mehreren Jungen. „Ihr Fiepen ist nicht mehr zu hören“, sagt Angelika Schmeißer. Man könne nur vermuten, was passiert sei. Auch in Kombination mit den Glasscherben sei das beunruhigend.

Sorgen um die übrigen Katzen

Der Verein macht sich Sorgen um die übrigen Katzen. „Wir sind sprachlos und unfassbar traurig und hoffen, dass jemand etwas gesehen oder gehört hat, was uns helfen kann, den Verbleib der anderen 18 Katzen aufzuklären“, schreiben die Katzenschützer in den sozialen Medien.

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Sie bitten auch um Mithilfe bei der Suche nach einem Platz auf einem Bauern- oder Reiterhof, um die beiden übriggebliebenen Katzen dort unterzubringen; denn die Pflegeplätze des Vereins sind alle besetzt. Und sollte man den Kater noch einfangen können, wäre er zu wild, um ihn in einer Wohnung zu halten.

Der Verein hat auch die Polizei und das Veterinäramt über diesen schlimmen Fall informiert.