Augustinum ist seit drei Jahrzehnten das Zuhause von Marliese Böhm
Jubiläum
Seit drei Jahrzehnten ist Marliese Böhme im Augustinum zuhause. Mit 55 zog sie aus gesundheitlichen Gründen in die Seniorenresidenz. Das „Küken“ ist sie schon lange nicht mehr.

Direktor Markus Gierschmann und Brigitte Lücke, Leitung Bewohnerservice, gratulierten Marliese Böhm. © Augustinum
Seit drei Jahrzehnten ist das Augustinum an der Kirchhörder Straße das Zuhause von Marliese Böhm. Mit 55 Jahren zog sie aus Berlin hierher.
Marliese Böhm hat zuvor 32 Jahre in Berlin gelebt. Sie war Lehrerin in Berlin-Charlottenburg; für Deutsch und Latein. Aus gesundheitlichen Gründen wurde sie früh pensioniert. Weil ihre Schwester damals in Bochum lebte, zog die gebürtige Oberhausenerin aus Berlin zurück ins Ruhrgebiet.
Kultur liegt Böhm am Herzen
Als Lehrerin sagt die heute 85-Jährige: „Das Kulturprogramm war immer etwas ganz Wichtiges für mich. Gleich am Tag meines Einzuges, am 1. Oktober 1990 wurde ein Vortrag zur Sixtinischen Kapelle gehalten. Und obwohl noch alle Kartons in der Wohnung unausgepackt waren, habe ich den Vortrag besucht.“
Noch heute genießt Marliese Böhme jede Kulturveranstaltung im Haus und ist selbst in der Leserunde aktiv.
Christiane Havemann, Kulturreferentin des Augustinums berichtet, dass Marliese Böhme erst kürzlich in der Leserunde aus den „Metamorphosen“ von Ovid gelesen und anschließend daraus aktuelle Bezüge hergestellt habe.
Die Jüngste im Haus war Marliese Böhm vor 30 Jahren übrigens nicht - auch wenn sie von der damaligen Direktorin immer „unser Küken“ genannt wurde. Fünf Direktoren und Direktorinnen hat Marliese Böhme kommen und gehen sehen. Marliese Böhme ist noch da - aktiv wie eh und je.