Im Dortmunder Süden gibt es jetzt eine portugiesische Bäckerei

© Susanne Riese

Im Dortmunder Süden gibt es jetzt eine portugiesische Bäckerei

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Zwei Gastronomen im Dortmunder Süden versuchen, die corona-bedingten Risiken durch ein zweites Standbein abzufedern. Sie eröffneten eine ganz besondere Bäckerei.

Schanze

, 01.10.2020, 06:30 Uhr / Lesedauer: 2 min

Tief im Dortmunder Süden liegt das Restaurant Casa Iberica. Am Ahlenberg an der Stadtgrenze zu Herdecke verwöhnen Valter und Roger Fernandes Pereira Gäste seit September 2012 mit mediterranen Speisen.

Seit Kurzem gehört auch eine eigene Bäckerei zum iberischen Restaurant. In ihrem kleinen Laden bieten die Fernandes Pereiras süßes und salziges Gebäck nach portugiesischen Rezepten an, mediterranes Landbrot und Brötchen sowie herzhaft gefüllte Backwaren.

Früher hieß das Restaurant am Ahlenberg „Unter den Linden".

Früher hieß das Restaurant am Ahlenberg „Unter den Linden". © Susanne Riese

Auch sonntags können sich Kunden dort mit frisch Gebackenem eindecken - mit Vollkorn- oder hellen Lissaboner Brötchen für das Frühstück oder Eclairs und Reis- und Vanilletörtchen zum Kaffee. „Viele Kunden nehmen sich nach dem Restaurantbesuch etwas mit für den nächsten Tag“, sagt Restaurant-Manager Roger Fernandes Pereira.

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Küchenchef Valter Fernandes Pereira lebt mit der Bäckerei offenbar eine weitere Leidenschaft aus, so fantasievoll und üppig ist die Auswahl. Der gebürtige Portugiese hat neben seiner Ausbildung zum Koch auch Konditor gelernt.

Er kam 2009 nach Stationen in Portugal, Großbritannien, Brasilien und Spanien nach Deutschland, wo er in Köln und Düsseldorf als Chefkoch und Geschäftsführer arbeitete. Im Casa Iberica kann er nun seine Liebe zum Backen und zur Küche seiner Heimat miteinander verbinden.

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Ehemann Roger Fernandes Pereira kümmert sich als Restaurant-Manager um den reibungslosen Ablauf außerhalb der Küche und auch ganz persönlich um die Gäste. Als Sommelier kann er vor allem auch bei der Weinauswahl gut beraten.

Zum Casa Iberica gehört auch ein kleiner Biergarten.

Zum Casa Iberica gehört auch ein kleiner Biergarten. © Susanne Riese

Mit der Bäckerei wollen sich die beiden Inhaber auch ein zweites Standbein aufbauen, erklärt Roger Fernandes Pereira. „Wir wollen auch unsere Mitarbeiter in Corona-Zeiten etwas absichern.“ Insgesamt zehn Leute arbeiten in dem Betrieb.

Für das Restaurant wurde im Casa Iberica schon immer auch gebacken, jetzt aber kann sich Küchenchef Valter am Ofen voll entfalten. „Er macht vieles, was hier niemand kennt, Pasteis de Nata zum Beispiel.“ Das sind mit Vanille gefüllte Küchlein, sie gibt es auch mit Apfel oder Kirschen. Beim Brot verwendet er viel Maismehl, Brötchen sind groß und fest.

Der Renner in der iberischen Bäckerei sind derzeit Spanferkel- oder Chorizo-Brötchen sowie Chamusas - mit Hähnchen und Curry gefüllte Teigtaschen. Für Vegetarier backt Valter Quiche mit Spinat oder Gemüse.

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Vor dem Einzug des Casa Iberica war das idyllisch gelegene alte Sandsteinhaus am Ossenbrink jahrzehntelang unter dem Namen Unter den Linden bekannt und als Ausflugsziel beliebt. Nachdem die Eigentümer das Traditionshaus aus Altersgründen aufgegeben hatten, gab es mehrere Pächterwechsel.

Öffnungszeiten

  • Die Bäckerei des Casa Iberica, Am Ossenbring 55, ist von Dienstag bis Sonntag ab 8 Uhr bis zum Restaurantschluss geöffnet. Brot und Brötchen gibt es schon ab etwa 7 Uhr. Montag ist Ruhetag.
  • Neben dem Außer-Haus-Verkauf gibt es auch Frühstück vor Ort, zwischen 9 und 12 Uhr kann bestellt werden.
  • Das Restaurant öffnet um 17 Uhr.
  • www.restaurant-casa-iberica.de