Am Phoenix-See entstehen 40 Sozialwohnungen

Schüruferstraße

Für bezahlbare Wohnungen in der Nähe des Phoenix-Sees machen DSW21 und Dogewo21 gemeinsame Sache. Noch in diesem Jahr soll an der Schüruferstraße der erste Spatenstich für einen Wohnkomplex mit über 40 Sozialwohnungen erfolgen.

Hörde

, 09.06.2017, 02:14 Uhr / Lesedauer: 1 min
Der Phoenix-See von Südosten aus gesehen.

Der Phoenix-See von Südosten aus gesehen.

Am Donnerstag wurde der Kauf des 3660 Quadratmeter großen Grundstücks, das die Dogewo von DSW21 erwirbt, notariell besiegelt. Um die politische Forderung nach bezahlbarem Wohnraum am Phoenix-See umzusetzen, verzichten beide Stadttöchter auf jede Menge Geld.

„Wir bieten das Grundstück zu einem Preis an, der eine nachhaltig rentable Bewirtschaftung ermöglicht“, sagte Guntram Pehlke, Vorstandsvorsitzender von DSW21, während eines Pressegesprächs im Dogewo-Kundencenter an der Landgrafenstraße.

Verzicht auf Rendite

Der Bodenrichtwert von 340 Euro pro Quadratmeter wurde für das Grundstück an der Schüruferstraße nicht angesetzt. „Dann wäre das Projekt tot“, so Pehlke. Tot wäre es auch, wenn die Dogewo ihre Renditeerwartungen nicht deutlich dämpfen würde. Die Verzinsung des eingesetzten Kapitals bezifferte Dogewo-Chef Klaus Grosiki mit 0,8 statt vier Prozent.

 

 

„Der Neubau von öffentlich geförderten Wohnungen“, sagte er, „stellt bei der aktuellen Höchstmiete von 5,25 Euro pro Quadratmeter eine große Herausforderung dar. Wenn das Baugrundstück teuer erworben werden müsste, wäre eine nachhaltige Bewirtschaftungsstrategie wirtschaftlich nicht darstellbar.“

Förderantrag umgehend einreichen

Hoch erfreut zeigte sich Sascha Hillgeris (SPD), der zuständige Bezirksbürgermeister: „Wir sind bestrebt, einen guten Mix der Sozialstruktur auch am Phoenix-See zu schaffen. Da sind wir auf dem Weg.“ Für DSW21, so ergänzte Guntram Pehlke, handele es sich um den dritten Verkauf eines Grundstücks am Phoenix-See zur Bebauung mit öffentlich geförderten Wohnungen.

Die ersten Planungsideen für den Neubau an der Schüruferstraße liegen bereits vor: In einem zweigeschossigen Gebäude mit aufgesetztem Staffelgeschoss werden auf rund 3000 Quadratmetern Wohnfläche barrierefreie Wohnungen in Größen zwischen 45 und 125 qm entstehen. Bevor eventuell die neue, schwarz-gelbe Landesregierung die Wohnungsbau-Finanzierungsbestimmungen ändert, sollen alle Förderanträge umgehend eingereicht werden. Inklusive der Fördergelder des Landes werden rund acht Millionen Euro in das Neubauprojekt investiert.

 

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