Dreharbeiten
„Alles für ne blöde Filmszene“: So reagiert das Netz auf den „Tatort“-Dreh in Dortmund
Das WDR-Fernsehteam dreht für den neuen Dortmund-„Tatort“ im Dortmunder Westen. Großes Kino oder zu viel Trubel? So reagiert das Netz auf die Dreharbeiten.
Hauptkommissar Peter Faber (Jörg Hartmann) und seine Kollegin Martina Bönisch (Anna Schudt) ermitteln in Lütgendortmund. So reagiert das Netz. © picture alliance/Klose (Grafik)
Die Dreharbeiten für den neuen Dortmund-„Tatort“ finden unter anderem in Lütgendortmund statt. Auf Facebook freuen sich einige User auf den Dreh und schreiben Kommentare wie „Großes Kino“ und „Cool, wann wird der denn dann ausgestrahlt?“
Andere spotten, dass die Dreharbeiten ausgerechnet in Lütgendortmund stattfinden:
„Da hätte es doch sicherlich auch schönere Orte gegeben.“
Wiederum andere sehen das ganz anders und schmeicheln ihrem Stadtteil:
„Lütgendortmund ist am schönsten!“
„Oh neeee!“, schreibt ein User – und will das Fernsehteam eigentlich gar nicht in seinem Stadtteil haben.
Anwohner des Hellwegs fanden ein Schreiben in ihrem Briefkasten, das die Dreharbeiten in der Woche vom 11. bis 15. November ankündigte. Dieser User sorgt sich um die Situation für die Anwohner:
„... und wie sollen die Leute, die auf dieser Straße wohnen, nach Hause kommen, wenn sie noch nicht mal daherlaufen dürfen? Das heißt wahrscheinlich, dass die Busse ect. dann auch nicht daherfahren dürfen und wieder Verspätungen in Kauf genommen werden müssen.“
Ähnlich wie Michael Wiedemann, Mitarbeiter der Star-Tankstelle am Lütgendortmunder Hellweg, guckt dieser User wohl nie den Tatort. Nur wenn sein Stadtteil demnächst in der ARD zu sehen sein wird, will er sich vor die Mattscheibe setzen:
„... dann muss ich ja glatt ... wenn die Folge irgendwann mal kommen sollte ... tatsächlich mal einen Tatort gucken...“
Wohnen denn in Lütgendortmund so wenige „Tatort“-Fans?
„Wenn der Dortmunder Tatort nur nicht immer so langweilig wäre.“Dieser User kann den Trubel nicht verstehen:
„Und sowas wird genehmigt und ist zulässig, eine viel befahrene Durchgangsstraße an zwei Tagen für mehrere Stunden zu sperren? Auch für Fußgänger. Müssen die jetzt kilometerweite Umwege laufen, um zum Beispiel in den Indupark zu kommen? Alles nur für ne blöde Filmszene.“