
© Michael Klein
Viele Baustellen: Stadtumbau Dorsten biegt auf die Zielgeraden ein
Jahresrückblick
30 Projekte mit einem Gesamtvolumen von rund 40 Millionen Euro: Das Stadtumbau-Programm „Wir machen Mitte“ in Dorsten biegt auf die Zielgeraden ein. Auch 2021 gab es eine Menge Baustellen.
2021 war ein Jahr der Baustellen in der Dorstener Innenstadt, denn das Stadtumbau-Programm „Wir machen Mitte“ biegt auf die Zielgeraden ein. Dorsten hat damit eines der größten Stadterneuerungs-Förderprogramme des Landes NRW in großen Teilen umgesetzt.
Treffpunkt Altstadt
Bereits seit 2019 wird am Treffpunkt Altstadt gearbeitet. Nach einigen Verzögerungen schritten die Sanierungsarbeiten im abgelaufenen Jahr voran - auch wenn die Eröffnung auf 2022 verschoben werden musste.

Der Treffpunkt Altstadt hat seine erste Bewährungsprobe als Impfzentrum bestanden. © Guido Bludau
Immerhin: Das gänzlich umgestaltete Gebäude mit seiner ungewöhnlichen Optik hat seine erste Bewährungsprobe bestanden: Es dient seit ein paar Wochen als Impfzentrum der Stadt. Auch die Außenanlagen samt Skater-Park können schon bewundert werden, sind aber offiziell zum Teil noch umzäunt. Die Gesamtkosten gingen wegen steigender Baupreise auf 5,1 Mio. Euro hoch.
Bahnhof
Teurer wird auch die Erneuerung des Dorstener Bahnhofsgebäudes zum „Bürgerbahnhof“ einschließlich Neugestaltung des Umfeldes und Öffnung der Radstation zum neuen Bahnhofsvorplatz - um fast 1,8 Millionen Euro.
Hier wird seit Februar gewerkelt: Im Inneren des Bahnhofsgebäudes gewaltig, draußen wird die alte Fassade wieder hergestellt, die Dacharbeiten laufen. Der stadtseitige Bahnhofstunnel wird derzeit abgerissen, um Platz zu schaffen für den neuen Bahnhofsvorplatz. Und die neue Grün- und Wegeverbindung entlang der Gleise ist seit ein paar Wochen nutzbar.
VHS/Petrinum/Hochstadenbrücke
Nachdem die aufwendigen Sanierungsarbeiten an der Hochstadenbrücke zur Hälfte abgeschlossen sind, ist das Baugerüst mit der Einhausung auf dem nördlichen Teil der Brücke (Richtung VHS/Petrinum) installiert worden. Immerhin können Passanten nun schon sehen, wie die Hochstadenbrücke farblich bald in Gänze aussehen wird: Denn die roten „Dachhauben“ wurden grau überstrichen.
Erst wenn die Hochstadenbrücke im neuen Jahr geöffnet ist, soll auch der komplett erneuerte Hochstadenplatz für die Öffentlichkeit freigegen werden. Auch die Rampen und das Multifunktionssportfeld am Petrinum werden erst dann fertig.
Bürgerpark Maria Lindenhof
Monatelang war der Bürgerpark Maria Lindenhof während des Groß-Umbaus von hohen Bauzäunen umringt und für die Öffentlichkeit gesperrt. Doch pünktlich zur Eröffnung der Open-Air-Konzertsaison 2021 an Oude-Marie-Kanal-Terrassenbar und im Amphitheater Ende wurden große Teile des Parkgeländes freigegeben.

Der neue Wasserspielplatz im Bürgerpark Maria Lindenhof wird angenommen. © Lisa Wissing
Ein großer Renner bei den Familien sind die neuen Spielgeräte geworden, auch Dorstens erster Wasserspielplatz erfreut sich die Parkbesucher. Noch ist das Gelände aber nicht ganz bepflanzt, bestückt und begehbar: Fortsetzung im nächsten Jahr.
Klosterstraße
So langsam können auch die Anwohner sehen, wie die Klosterstraße im Dorstener Stadtteil Hardt nach der 1,2 Mio.-Euro- Sanierung aussehen und ganz neue Gestalt annehmen wird: Denn zumindest im ersten Bauabschnitt zwischen Kreisverkehr Hafenstraße und Georgplatz sind in diesem Jahr Fahrbahn, Geh- und Radwege gepflastert worden.
Bis auch der zwei Bauabschnitt fertig sein wird, dürfte es bis Frühjahr 2022 dauern. Die derzeitige Umleitung bleibt so lange bestehen, bis auch die Strecke zwischen Georgplatz und Storchsbaumstraße fertig ist.
Schölzbachtal
Fertig ist auch der erste Abschnitt zur Aufwertung des Schölzbachtals. Die Bauarbeiten für den Bereich „Finkennest am Kanal“ konnten abgeschlossen werden. Hier sind seit diesem Jahr neue Aufenthalts- und Spielbereiche sowie befestigte und sichere Wegeverbindungen entstanden. Die nächste Schölzbachtal-Abschnitte (Winks Mühlen-Park, Klimawäldchen etc.) stehen nach Verzögerungen im nächsten Jahr an.
Spiel- und Bewegungsprogramm
Fertig ist aber inzwischen ein weiteres Projekt des Spiel- und Bewegungsprogramms. Der Aktivpunkt „Gesundheitspark St. Elisabeth-Krankenhaus“ wurde mit seinen Gerätschaften und dem Senioren-Parcours frei gegeben.
Geboren 1961 in Dorsten. Hier auch aufgewachsen und zur Schule gegangen. Nach erfolgreich abgebrochenem Studium in Münster und Marburg und lang-jährigem Aufenthalt in der Wahlheimat Bochum nach Dorsten zurückgekehrt. Jazz-Fan mit großem Interesse an kulturellen Themen und an der Stadtentwicklung Dorstens.
