Die Telekom plant den Glasfaser-Ausbau in weiteren Bereichen im Dorstener Stadtgebiet. Wie die Stadt am Mittwoch (22.3.) auf Anfrage mitteilte, habe man eine entsprechende Kooperationsvereinbarung unterzeichnet.
Demnach ist ein Ausbau in Lembeck und Wulfen-Barkenberg sowie in den vier Gewerbegebieten Lembeck, Marienstraße, Dimker Heide und Barbarastraße vorgesehen. Der Ausbau soll im dritten Quartal dieses Jahres beginnen und bis Ende 2024 abgeschlossen sein.
Für Verbraucher ist der Ausbau kostenlos. Hauseigentümer müssen lediglich vor Baubeginn online unter www.telekom.de/glasfaser oder in einer Telekom-Filiale einen entsprechenden Antrag stellen. Dieser Antrag muss nicht mit einer Buchung von weiteren Dienstleistungen der Telekom verbunden sein. Die Glasfaser-Infrastruktur der Telekom ist offen, das heißt, es können darüber auch Tarife anderer Telekommunikationsunternehmen laufen.
„Gewaltige Herausforderung“
Mit dem Stadtteil Wulfen-Barkenberg wird nun auch ein Siedlungsbereich berücksichtigt, in dem es bislang keine unternehmerischen Bestrebungen gab, eine Breitband-Infrastruktur zu installieren. Sehr zur Freude von Bürgermeister Tobias Stockhoff: „Der Ausbau einer Flächenstadt wie Dorsten mit einem zukunftsfähigen Glasfasernetz für den schnellen Datentransfer ist eine gewaltige Herausforderung, zugleich aber auch eine absolute Notwendigkeit“, so der Bürgermeister. „Wir freuen uns daher, dass die Telekom den Ausbau vorantreibt.“
Während Barkenberg komplett neu erschlossen wird, baut die Telekom in Lembeck in Bereichen aus, in denen auch die Deutsche Glasfaser (DG) schon seit Jahren mehr oder weniger aktiv ist. Es ist grundsätzlich möglich, sich neben dem bei der DG gebuchten Anschluss zusätzlich auch einen von der Telekom ins Haus legen zu lassen.
Der Ausbau durch die Deutsche Glasfaser in Lembeck, Wulfen und Deuten soll in diesem Frühjahr fortgesetzt werden. In Rhade und Am Stuvenberg sind noch Restarbeiten zu erledigen.
Frank Neiling, Gebietsleiter Glasfaser West, und Emre Akkaya, Ansprechpartner der Telekom bei Glasfaser-Themen für die Wohnungswirtschaft, freuen sich über die Kooperation mit der Stadt Dorsten. Die Menge der übertragenen Daten wachse täglich, betont Neiling. In vielen bestehenden Netzen führe das zu Verlusten bei Leistung und Geschwindigkeit. „Wenn wir in den Glasfaserausbau investieren, investieren wir zugleich in die Zukunft. In der Kooperation mit den Städten können wir diese Zukunftsinvestition gemeinsam voranbringen. Dass wir dabei unsere bereits bestehenden Netze und Trassen aufrüsten können, ist ein großer Vorteil für alle Beteiligten.“
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