Ein verendetes Rehwild, erhebliche Sachschäden an einem Auto und eine Stunde lang Verkehrsbehinderungen auf einer wichtigen Verbindungsstraße in Dorsten: Das ist die Bilanz eines Unfalls, der sich am Donnerstagabend (9.11.) ereignet hat.
Der Crash passierte im Dorstener Stadtteil Wulfen auf der Hervester Straße in Höhe des Autohauses Borgmann. Dort kollidierte ein 30-jähriger Autofahrer aus Dorsten, der glücklicherweise unverletzt blieb, mit dem Tier. Damit reiht sich der Zusammenstoß ein in eine lange Liste ähnlicher Vorfälle: Mehr als 600 Wildunfälle hat das Polizeipräsidium Recklinghausen in diesem Jahr bis Ende Oktober in seinem Zuständigkeitsbereich bereits registriert. Und mit der dunklen Jahreszeit steigt die Unfallgefahr weiter.
Dorsten an zweiter Stelle
Corinna Kutschke, Sprecherin des Polizeipräsidiums, rät allen Verkehrsteilnehmern, auf kritischen Routen den Fuß vom Gas zu nehmen und die zulässige Höchstgeschwindigkeit nicht auszureizen.
Besonders gefährdete Strecken sind nach ihren Angaben in Dorsten die B58 (Weseler Straße/Dülmener Straße) in Wulfen sowie die Rekener Straße und die Lippramsdorfer Straße. In den ländlichen Städten Haltern (179) und Dorsten (158) sind nach Polizeiangaben ohnehin bis Ende Oktober in 2023 die meisten Wildunfälle passiert.
Kontrolliertes Abbremsen, Fernlicht ausschalten, hupen - so sollten Verkehrsteilnehmer reagieren, wenn plötzlich Wild auf der Straße steht. Kommt es zu einer Kollision, muss der Fahrer die Polizei informieren. Die Polizei informiert dann den im jeweiligen Jagdbezirk zuständigen Jäger.
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