Neue Mieter? Mercaden in Dorsten hoffen auf die baldige Initialzündung

© Stefan Diebäcker

Neue Mieter? Mercaden in Dorsten hoffen auf die baldige Initialzündung

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Die Mercaden in Dorsten ringen um neue Mieter. Die Corona-Pandemie erschwert die Gespräche mit Interessenten, aber in Kürze könnte es die erste Erfolgsmeldung geben. Eine Initialzündung?

Dorsten

, 05.01.2022, 04:45 Uhr / Lesedauer: 1 min

Wie viele Gespräche er und sein Team mit Interessenten für die Mercaden geführt haben, weiß Helmut Koprian nicht. Drei Jahre, nachdem sein Hamburger Unternehmen das Centermanagement für das Einkaufszentrum am Rande der Altstadt übernommen hat, warten Händler und Kunden in Dorsten beinahe sehnsüchtig auf Erfolgsmeldungen, auf neue Geschäfte.

Dem Einzelhandel geht es nicht gut

„Seit eineinhalb Jahren sprechen wir mit möglichen Kandidaten“, sagt Koprian. „Aber dem Einzelhandel geht es wegen Corona schlecht, da überlegen sich Unternehmen sehr genau, wo und wann sie investieren.“ Die Millionen teure und auch optisch ansprechende „Repositionierung“ hat deshalb noch nicht dazu geführt, Leerstände zu beseitigen. „Aber die Mercaden sind ein Gesprächsthema in der Branche.“

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Die letzte Neuvermietung liegt schon Monate zurück - und war nur zum Teil wirklich „neu“. Das Multimode-Label S1 aus Siegen hat seine Verkaufsfläche im Erdgeschoss deutlich vergrößert, daneben ergänzen „Cecil“ und „Street One“ die „Welt der jungen Modemarken“.

Zu Beginn des neuen Jahres könnte sich allerdings etwas tun. Koprian hält sich noch bedeckt, will aber „in wenigen Wochen“ den Namen eines neuen Mieters verkünden. Es könnte eine Initialzündung sein, denn mit Blick auf den Sommer könnte sich die Corona-Situation deutlich entspannen und die Geschäfte ankurbeln.

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Die liefen in den Mercaden laut Koprian längst nicht so schlecht, wie man meinen könnte. Durchschnittlich fast 8.300 Kunden kamen im letzten Jahr täglich in das Einkaufszentrum, das sind fast genauso viele wie im Jahr 2020, das gleichfalls schon durch die Corona-Pandemie beeinflusst wurde.

In der Woche vor Weihnachten registrierte der Centermanager allerdings ein Frequenz-Plus von 67 Prozent gegenüber der Vergleichswoche des Vorjahres. Die Umsatz-Gewinner waren laut Koprian vor allem Kaufland und die Drogerie Müller.