Schlüsselübergabe für gleich zwei Ladenlokale (v.l.): Doris Gerhard ("Raum für Kunst"), Klaus Schrudde (Geschäftsführer Caritasverband), Jan Striewe (City Toys Dorsten) und City-Manager Christoph Krafczyk.

© Michael Klein

Innenstadt: Signal frei für besonderes Spielzeug-Fachgeschäft in Dorsten

rnInnenstadt

Die Franziskaner-Passage in der Fußgängerzone von Dorsten wird bald zwei Leerstände weniger haben. Auf ein Geschäft dürfen sich vor allem kleine und große Spielzeug-Fans freuen.

Dorsten

, 25.12.2021, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Zwei jahrelange Leerstände in der Fußgängerzone verschwinden bald - und dies direkt nebeneinander. Dorstens City-Manager Christoph Krafczyk (Stadtteilbüro „Wir machen Mitte“) hatte bei der Schlüsselübergabe also kurze Wege. Ein Vertragsabschluss wird besonders die Herzen der kleinen und großen „Spielkinder“ erfreuen.

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Denn in der Lippestraße 5 (Franziskaner-Passage) wird sich ab 1. April in den 80 Quadratmeter-Räumlichkeiten des ehemaligen Sporthauses Kasper ein Fachgeschäft für Modelleisenbahnen, aber auch für Auto-, Lkw- und Flugzeug-Miniaturmodelle ansiedeln.

City Toys Dorsten

Ein solches Angebot habe es lange nicht mehr in Dorsten gegeben, sagt Pächter Jan Striewe. Der 37-jährige Dorstener ist Rettungssanitäter, wird seinen Hauptberuf aber reduzieren, wenn er sich selbstständig machen wird. Seit Jahren betreibt er einen Online-Shop für Modelleisenbahn-Produkte namens „Citys Toys Dorsten“ (CTD). 30 Prozent des Umsatzes will er künftig vor Ort im Laden machen.

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Der Caritasverband Dorsten ist Eigentümer der Immobilie. Die Neunutzung ist Teil des „Sofortprogramms zur Stärkung der Innenstädte NRW“. Mit dem Förderprogramm werden übergangsweise Mietverhältnisse für leer stehende Ladenlokale subventioniert.

Raum für Kultur

Eine Ladentür weiter, wo früher die Filiale des Bertelmanns-Buch-Clubs ansässig war, wird dank des Förderprogramms ab 1. Januar ein Raum für Kultur entstehen. Eine ehrenamtliche Gruppe, zu auch die beiden Dorstener Kunstvereine gehören, wird Ausstellungen, Kreativ-Workshops und Kulturaktivitäten anbieten.

„Zunächst werden wir hier renovieren“, sagt Künstlerin Doris Gerhard. Anfang Januar ist ein virtueller Workshop geplant, bei dem es um die räumliche Gestaltung und die Namensgebung geht. „Anschließend geht es daran, den Raum inhaltlich mit Leben zu füllen“, so Bernd Saalfeld (Vorsitzender „Virtuell-Visuell“).

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Insgesamt gibt es drei Ladenlokale in der Gasse, in den Räumen der Ex-„Zeeman“-Filiale ist eine Corona-Teststelle untergebracht. „Wir haben vereinbart, dass sich die Mietdauer monatlich verlängert, solange das Angebot nötig ist“, so Caritas-Geschäftsführer Klaus Schrudde.

Zum 1.1. ist ein weiteres Innenstadt-Ladenlokal in das Förderprogramm aufgenommen worden. Erstmalig in Dorsten gibt es dabei eine „präventive Anmietung, um einen Leerstand zu vermeiden“. Es geht es um einen Dienstleister, dessen Geschäft durch die Corona-Krise in Schieflage geraten sei, sodass er das Mietverhältnis zunächst gekündigt hatte.

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„Seine Vermieter sind auf der Suche nach einem Nachmieter bei mir gewesen“, so der City-Manager. Er unterbreitete ihnen die Möglichkeit, die das NRW-Sofortprogramm auch bietet: Für zwei Jahre subventioniert es ein solches Übergangs-Mietverhältnis, die Förderung ist aber geringer als bei Neugründungen.

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