Sandra und Nadine haben gut zu tun. Sie drehen die Bratwürstchen auf dem Grill, füllen Pommes in die Fritteuse und reichen den hungrigen Gästen die Teller. Kurzum: Sie sind die guten Seelen des Glückauf-Grills in Hervest. Früher hatte der Kultimbiss „Mama Rosin“ gehört und befindet sich seit gut einem Jahr unter neuer Führung.
Patrick Schürhoff als Eigentümer und Eric Jaeger führen den Glückauf-Grill weiter. Sie haben den kleinen Laden renoviert. Mit neuen Böden, neuen Fließen, neuer Technik und neuen Möbeln haben sie im März 2022 neu eröffnet. Nun soll der erste Geburtstag groß gefeiert werden. Und zwar am kommenden Wochenende (22./23.4.). Für Samstag und Sonntag hat Eric Jaeger einige Aktionen rund um den Imbiss geplant.
Tombola mit besonderen Gewinnen
„Es wird beispielsweise eine Tombola geben“, sagt Jaeger, der ebenfalls das Schlemmereck betreibt. Für jeweils einen Euro wird es Lose zu kaufen und natürlich auch einiges zu gewinnen geben. Zum Beispiel Wertgutscheine in unterschiedlichen Höhen oder pro Tag zwei handsignierte und gewidmete Bücher von Sternekoch Frank Rosin.

Der Erlös aus der Tombola komme dann einem guten Zweck zu, sagt Jaeger. Das Geld gehe an die Stiftung „Rosinchen for kids“. Jaeger kann sich gut vorstellen, dass der Sternekoch am Wochenende persönlich bei dem ehemaligen Imbiss seiner Mutter vorbeischaut. „Sofern er nicht durch TV-Drehs eingespannt ist“, so Jaeger.
Da frühlingshaftes Wetter vorausgesagt ist, werde eine Bierzeltgarnitur vor dem unter Denkmalschutz stehenden Gebäude stehen. Doch das ist nicht alles: Für Unterhaltung sorgen wird der Bottroper Comedian Frank Vignola. Volles Programm also für die (Stamm-)Kundschaft, die nicht nur aus Dorsten kommt.
Stammkunden kommen aus Iserlohn
Es kämen Menschen von weit her, um im Glückauf-Grill zu essen, sagt Jaeger. Beispielsweise aus Iserlohn. „Das Paar kommt jede Woche mindestens einmal.“ Bei den Menschen ist der Imbiss also enorm beliebt. „Dabei haben wir nichts neu erfunden“, meint Jaeger. Das erste Jahr hätten seine Erwartungen übertroffen. Die Resonanz der Kundschaft sei in den ersten Wochen und Monaten nach der Renovierung „unglaublich“ gewesen.
Jaeger, der seit mehr als 30 Jahren selbstständig ist und jahrzehntelange Erfahrung in der Gastronomie hat, will sich auf dem Erfolg jedoch nicht ausruhen. Er hat einige Ideen, die er in Zukunft umsetzen möchte. „Anbauen geht leider nicht“, sagt Jaeger mit einem Lächeln und spielt auf den Denkmalschutz an. Er fügt hinzu: „Außerdem fehlt uns leider der Platz.“
Platz genug gibt es vor der Eingangstür allerdings für einen Tisch. Der soll nämlich bald kommen. Aus Hartholz und fest einbetoniert. So könne draußen eine Sitzmöglichkeit geschaffen werden. Der Gastronom könne sich ebenfalls vorstellen, ein eigenes Curry- und Paprikagewürz herauszubringen. Damit könnten dann Sandra und Nadine die Currywurst nachwürzen, die sie zubereiten.
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