Emmelkamp Gewerbegebiet auf dem Papier ist eine planerische Krücke

Gewerbegebiet auf dem Papier ist eine planerische Krücke
Lesezeit
Berthold Fehmer

Laut Landesentwicklungsplan sollen die Kooperationsstandorte, also gemeinsame Gewerbegebiet zwischen zwei Kommunen, über einen „Siedlungsanschluss“ verfügen. Am Emmelkamp hätte es den gegeben, aber aus nachvollziehbaren Gründen sind die Anwohner von der Idee nicht so begeistert.

Nicht nur deshalb lehnen Dorsten und Schermbeck diesen Standort ab - der RVR beharrt aber darauf. Jetzt scheint sich eine Lösung anzudeuten, bei der der RVR planerisch seinen Willen bekommt. Und Dorsten und Schermbeck hoffentlich den ihren - in der Praxis.

Emmelkamp wird nicht überplant

Wenn dann am Ende ein Gewerbegebiet dabei heraus kommt, das von beiden Kommunen gewünscht ist und hoffentlich Arbeitsplätze und Steuereinnahmen für beide bringt, dann fragt vielleicht irgendwann keiner mehr danach, wo denn jetzt genau der geforderte Siedlungsanschluss besteht.

Denn den gäbe ja nur auf dem Papier, wenn Dorsten sich weiterhin weigert, am Emmelkamp irgendetwas zu planen. Das Gewerbegebiet Rüster Feld wäre dann planerisch ans Siedlungsgebiet Holsterhausen angebunden, auch wenn dazwischen A 31 und viele Wiesen liegen.

Wichtiger als der Siedlungsanschluss ist für ein Gewerbegebiet heutzutage der Verkehrsanschluss. Und da liegen alle Vorteile beim Rüster Feld.

Gewerbegebiet Emmelkamp: Warum Dorsten und Schermbeck doch nicht klagen

Stadt Dorsten befremdet: RVR lehnt Akteneinsicht zu Gewerbestandort ab

Gewerbe-Standort: Dorsten und Schermbeck schalten Anwaltskanzlei ein