Dorstener Spendenaktion „Adventslichter“ ist super angelaufen
Adventslichter 2018
Frohe Kunde verkündete der Finanzbeauftragte der Adventslichter-Aktion bei der Zwischenbilanz: „Es gab einen tollen Start und Dinge, die ich erstmals erlebt habe“, freut sich Patrick Domin.

Pfannen, Töpfe, Sandwichmaker und Freikarten für einen Familienbesuch im Atlantis-Erlebnisbad - die Partner der Adventslichter-Aktion freuen sich, dass dank der Spendenbereitschaft der Dorstener schon viele Wünsche erfüllt werden können. © Anke Klapsing-Reich
Fröhliche Gesichter zur Halbzeit unserer traditionellen Spendenaktion für hilfsbedürftige Dorstener Bürger: „Wir haben schon viele Geld- und Sachspenden bekommen“, teilte Caritas-Mitarbeiter Patrick Domin den Aktionspartnern mit, die sich am Mittwoch zur Zwischenbilanz bei der Caritas am Westgraben zusammenfanden. Dabei sei auffällig, dass immer mehr Menschen für die Gesamtaktion spendeten - „ein positives Zeichen dafür, dass sie darauf vertrauen, dass wir die Gelder gut und gerecht verteilen“ - so bewertet Patrick Domin diesen Trend.
Dass die Spenden komplett und ohne Abzug von Verwaltungskosten dort ankommen, wo sie in unserer Stadt gebraucht werden, wird an der Adventslichter-Aktion besonders geschätzt. „Das ist den Spendern sehr wichtig“, weiß die ehemalige Sozialamtsleiterin Rita Saalmann, die die Aktion beratend unterstützt. „Wir haben dank unseres Aufrufes so viele Winterjacken bekommen, dass wir damit noch andere Fälle unterstützen können“, sagt Patrick Domin. Auch Marlies Wiemeyer vom KiJuFaz Wulfen freut sich, dass neben dem gewünschten stabilen Damenfahrrad noch weitere Räder angekommen sind: „Die werden immer gebraucht“, nutzt sie das Netzwerk zur sinnvollen Weitervermittlung.
Möbel sind schon eingetroffen
Viele Möbelwünsche können durch eine Haushaltsauflösung auf der Hardt erfüllt werden. „Das hat uns eine Dame per Telefon angeboten“, berichtet eine Mitarbeiterin des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF). Der höhenverstellbare Eßzimmertisch plus der Stühle, für die der SkF gebeten hatte, sind ebenfalls schon eingetroffen.
Der Fall der Familie, die sich einen Grabstein für das plötzlich verstorbene Familienmitglied wünschte, hat das Herz eines Steinmetzes erweicht: „Er hat sich angeboten, ein günstiges Angebot zu machen“, berichtet die Mobile Jugendhilfe.
„Und ich treffe mich morgen mit einer Frau, die neuwertige Kleidung der Größe 42/44 für den Reha-Aufenthalt einer unserer Klientinnen spendet. Sie hat abgenommen und deshalb passen die Sachen nicht mehr“, erzählt Christiane Wittek (AWO) von der erfreulichen Antwort auf ihren eingereichten Fall.
Dankeschön ans Atlantis-Bad
Ein herzliches Dankeschön geht an Karsten Meyer, Geschäftsführer des Freizeitbads Atlantis, der für die Aktion zehn Familien-Tageskarten für den Besuch des Erlebnisbades gestiftet hat. „Das ist für die Kinder und Familien, die sich einen gemeinsamen Ausflug nicht leisten können, immer ein ganz tolles Abenteuer“, weiß Sieglinde Metschl vom Kinderschutzbund.
Bis zum 24. Dezember werden wir weiterhin täglich einen Adventslichter-Fall in der Zeitung veröffentlichen. „Es gibt so viele herzzerreißende Fälle, da weiß ich gar nicht, welchen ich mit einer Spende unterstützen soll“, bekommen die Aktionspartner oft zu hören. Aber das ist kein Problem: „Man kann ja auch für die Gesamtaktion spenden“, betont Patrick Domin und erzählt von einem Spendeneingang, den er bislang in dieser Form noch nicht erlebt hat: „Da haben Angehörige eines Verstorbenen, der schon lange zu den treuen Spendern unserer traditionellen Adventslichter-Aktion gehört hatte, darum gebeten, anstelle von Kränzen und Blumen zur Beerdigung diese Aktion zu unterstützen.“ Eine tolle Idee, denn so leuchtet dieses Adventslicht über den Tod des Verstorbenen hinaus für viele notdürftigen Menschen in unserer Stadt.
Alle bisher vorgestellten Fälle noch mal zum Nachlesen: