Die Nachbargemeinde Schermbeck hatte in der Corona-Zeit beschlossen, jedem Schermbecker Schüler ein iPad zur Verfügung zu stellen. Dorsten ist davon weit entfernt. Bislang haben die städtischen Schulen jeweils zwei bis drei iPad-Koffer, die von Klassen abwechselnd genutzt werden können. Zwar werde das positiv angenommen, aber die Geräte seien nur „sporadisch verfügbar“.
Ab dem Schuljahr 2025/26 sollen die Schulen deutlich mehr iPads erhalten. Im Verhältnis ein iPad pro vier Schüler. Dies soll weiterhin mit iPad-Koffern (20 Geräte pro Koffer) passieren.
Ob die Schule damit einzelne Jahrgänge voll ausstattet oder etwa einen iPad-Pool anlegt, bleibt den Schulen selbst überlassen. Aufgrund fehlender rechtlicher Regelungen hält die Verwaltung weitere mögliche Konzepte, etwa die Einführung elternfinanzierter Endgeräte, nicht für umsetzbar.
574.000 Euro
1.184 iPads sollen für 4.736 Schülerinnen und Schüler angeschafft werden: Daraus ergeben sich Kosten von fast 574.000 Euro für den städtischen Haushalt. „Das ist nicht das Optimum und Ende der Fahnenstange“, sagte Holger Krajewski (CDU) im Schulausschuss und bezeichnete die Lösung als Kompromiss angesichts der Haushaltslage.
„Aber wir sollten uns vor Augen halten, wo wir noch vor fünf Jahren beim Thema Digitalisierung standen. Wir sind auf dem richtigen Weg.“ Einstimmig wurde die Anschaffung vom Ausschuss beschlossen.