Dorstener (18) schlägt mit Axt auf Mitarbeiter im Raesfelder Autohaus ein
Polizei
Ein 18-jähriger Mann aus Dorsten soll am Montagmorgen mit einer Axt auf seine Kolleginnen und Kollegen losgegangen sein. Eine Mordkommission der Polizei Münster ermittelt.
Laut einer gemeinsamen Meldung der Polizei Münster, der Polizei Borken und der Staatsanwaltschaft Münster soll am Montagmorgen (11.7.) gegen 9 Uhr ein 18-jähriger Angestellter eines Raesfelder Autohauses auf seine Kolleginnen und Kollegen eingeschlagen haben - mit einer Axt.
Auszubildender attackiert Kolleginnen und Kollegen
Nach Informationen dieser Redaktion soll es sich bei dem betroffenen Autohaus um das Autohaus Gudel in Raesfeld handeln. Die Geschäftsführung des Volkswagen- und Audi-Händlers bestätigte dies am Montagnachmittag. Bei dem Tatverdächtigen soll es sich um einen Auszubildenden handeln. Trotz des Vorfalls sei der Betrieb im Tagesverlauf normal weitergelaufen.
Oberstaatsanwalt Dirk Ollech sagte am Nachmittag, dass es sich bei der Axt um ein kleineres Modell gehandelt habee, das in einen Rucksack passe. Mit dem Werkzeug habe der Dorstener einen 33-jährigen Kollegen verletzt. Die Schnittwunde sei ärztlich versorgt worden. Lebensgefahr habe nicht bestanden. Laut der Autohaus-Geschäftsführung befinde sich der verletzte Mitarbeiter mittlerweile wieder zuhause.
Mitarbeiter kann zweiten Schlag abwehren
Polizei und Oberstaatsanwaltschaft schreiben weiter, dass der Tatverdächtige „morgens zur Arbeit erschienen ist und einige Zeit später unvermittelt die anwesenden Kollegen mit der Axt in der Hand angegriffen“ habe. Der Vorwurf von Oberstaatsanwalt Ollech: Der Tatverdächtige soll seinem Opfer mit der Axt auf den Rücken geschlagen haben. „Einen zweiten Schlag soll der 33-Jährige abgewehrt haben“, lässt sich Ollech zitieren.
Weitere Mitarbeiter hätten den 18-Jährigen schließlich entwaffnen und fixieren können. Der junge Dorstener habe sich im Anschluss von der Polizei widerstandslos festnehmen lassen. Hintergründe zum Motiv seien bislang nicht bekannt, so Ollech. „Die Ermittlungen stehen noch ganz am Anfang.“