Wall- und Grabenanlage in Dorsten erntet neugierige Blicke Algen machen Fischen zu schaffen

Algen in der Wall- und Grabenanlage machen Fischen zu schaffen
Lesezeit

Erst blieben einige Passantinnen und Passanten stehen. Dann schauten auch die Polizisten, die am Mittwochvormittag (23.4.) vor dem Jüdischen Museum standen, genauer hin. Interessiert inspizierten sie die Wall- und Grabenanlage. Genauer gesagt: das Wasser darin.

Seit einigen Tagen breiten sich grüne Algen in dem Bereich an der Kreuzung Südwall/Voßkamp/Julius-Ambrunn-Straße aus. Dort war im Dezember 2024 die gewartete und reparierte Umwälzpumpe wieder eingesetzt worden.

Kuriose Szenen im September 2024

Mitarbeiter des städtischen Entsorgungsbetriebes standen zuvor im September, ausgerüstet mit Gummistiefeln und Wathosen, am Grund, um die Pumpe zu bergen. Mit Sand gefüllte Big Packs trennten den Bereich um die Wasserfontäne herum von dem der restlichen Wall- und Grabenanlage ab, sodass das Wasser abgepumpt werden konnte.

Stadtsprecher Ludger Böhne bestätigt auf Nachfrage, dass es derzeit zu einem verstärkten Algenwachstum komme. Dies sei vor Kurzem über die Bürger-App der Stadt Dorsten gemeldet worden.

Die Umwälzpumpe zur Belüftung des Wassers funktioniere derweil, ergänzt Ludger Böhne. Städtische Mitarbeiter hätten allerdings zwei Zuläufe für die Frischwasserzufuhr weiter aufgedreht.

Fische befreien sich aus den Algen

Für einige Fische stellten die Algen ein Problem dar: Sie steckten zeitweise in dem grünen Schlick fest und mussten sich augenscheinlich enorm anstrengen, um sich daraus zu befreien.

Mit einem Kescher entfernten die Mitarbeiter des städtischen Entsorgungsbetriebes zudem einen verendeten Fisch. Unklar sei, so Ludger Böhne, ob dieser im Zusammenhang mit dem Algenbewuchs starb.