
© Michael Klein
Dorsten bekommt nach vielen Jahren wieder einen echten Antikmarkt
Veranstaltung
Früher hatte ihr Vater Antikmärkte in der Region auf die Beine gestellt. Nun führt Stephanie Kleingries die Veranstaltungsagentur weiter. Und setzt dabei auch auf ihre Heimatstadt Dorsten.
Sie veranstaltet „Antik- und Sammlermärkte“ - darauf legt Stephanie Kleingrieß wert. „Es ist zwar nicht alles hundert Jahre alt, was die Händler anbieten, Glaswaren und Porzellan können auch mal jünger sein“, sagt sie. „Aber Neuware gibt es bei uns garantiert nicht.“ Denn: Von Floh- und Trödelmärkten, wie sie zum Beispiel auch in Dorsten auf dem Poco-Parkplatz stattfinden, „grenzen wir uns ab“.
Und so können sich die „Jäger und Sammler“ von alten Schätzchen auf eine echte Premiere freuen. Denn erstmalig präsentiert die Dorstenerin in ihrer Heimatstadt einen „Antik- und Sammlermarkt“, weitere folgen. Auftakt des neuen Antikmarkts in Dorsten ist der 27. März (Sonntag) von 11 bis 17 Uhr, Ort die Kaue von Fürst Leopold. „Eine wunderschöne Atmosphäre“, sagt sie.
Wobei: Ganz neu ist das Format für Dorsten nicht. Denn ihr Vater Heinz Berger hatte schon vor rund 25 Jahren damit begonnen, nicht nur im Marler Stern und im damaligen Hansa-Zentrum in Bottrop Antik-Märkte aufzubieten. „Sondern damals auch auf allen Etagen des Dorstener Lippetor-Centrums und manchmal auf dem jetzigen Atlantis-Gelände Maria Lindenhof.“
Familienunternehmen
2019 starb Heinz Berger, seine Tochter führte die Veranstaltungsagentur dann unter ihrem Namen weiter. „Als Familienunternehmen“, sagt sie. Denn Ehemann Gregor und Tochter Marie unterstützen sie nach Kräften. Seitdem organisiert sie jeden ersten Sonntag im Monat den Antikmarkt im Marler Stern, „mit Dorsten wollen wir nun weiter wachsen“.

Seit Jahren finden auch im Marler Stern Antikmärkte statt, die von Stephanie Kleingries organisiert werden. © Lokalkompass
Zunächst mit fünf Terminen in 2022: Nach dem Auftakt geht es weiter am 22. Mai, dann die Sommerpause, schließlich von September bis November an jedem letzten Sonntag des Monats. „Und wenn es erfolgreich ist, machen wir nächstes Jahr weiter.“
Bislang ist die Teilnehmerresonanz groß: „70 bis 80 Prozent unserer Stammhändler aus Marl machen mit“, sagt Stephanie Kleingries. Auch Anzeigen in Trödel- und Antik-Fachmagazinen zeigten Erfolg. „Auch aus Holland und Belgien sind Anbieter dabei“.
Mindestens 50, vielleicht sogar 100 Anbieter werden altehrwürdige Waren feilbieten, von Uhren, hochwertigem Schmuck über Bücher bis hin zu Möbelstücken. „Und die Ständen werden alle ansprechend gestaltet, mit Tischdecken und Deko“, sagt die Organisatorin. „Das Auge kauft ja mit, da bin ich echt pingelig.“
Stephanie Kleingries hatte schon lange vor, die Kaue für ihren Antikmarkt zu nutzen. „Aber dann kam Corona.“ Die Location ist durch Messen und Märkte aller Art in der Szene bekannt. „Und es gibt die Möglichkeit von Coronaschutz-Einlasskontrollen“, sagt sie.
Zwei Euro Eintritt
Zwei Euro Eintritt müssen die Besucher bezahlen, der Stempel berechtigt zum Wiedereintritt, falls die Gäste zwischendurch in die umliegenden Gastro-Betriebe einkehren wollen. Mit dem „Revier-Bistro“ ist aber auch in der Kaue ein Caterer anwesend.
Geboren 1961 in Dorsten. Hier auch aufgewachsen und zur Schule gegangen. Nach erfolgreich abgebrochenem Studium in Münster und Marburg und lang-jährigem Aufenthalt in der Wahlheimat Bochum nach Dorsten zurückgekehrt. Jazz-Fan mit großem Interesse an kulturellen Themen und an der Stadtentwicklung Dorstens.
