Deshalb passiert auf der Galgenbach-Baustelle nichts

Firma insolvent

Die Baustelle ruht. Und der Lippeverband steckt in der Warteschleife. Am Regenüberlaufbecken „Dorsten-Galgenbach“ in der Nähe der B225, das eigentlich nach über 30 Jahren für 1,3 Millionen Euro umgebaut und auf den neuesten Stand gebracht werden soll, passiert derzeit nichts.

DORSTEN

21.07.2015, 20:15 Uhr / Lesedauer: 1 min
Hier passiert derzeit nichts: Die Baufirma ist insolvent, die Arbeiten ruhen.

Hier passiert derzeit nichts: Die Baufirma ist insolvent, die Arbeiten ruhen.

Der Grund: Die beauftragte Baufirma, die Betam Infrastructure GmbH mit Sitz in Bochum und Frankfurt, ist insolvent. Wie es nun auf der Baustelle am Galgenbach weitergeht, ist aktuell noch unklar.

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„Betam ist zunächst am Zuge und muss erklären, ob sie in der Lage ist, zu Ende zu bauen oder eben nicht“, betont Michael Steinbach, Pressesprecher des zuständigen Lippeverbandes, im Gespräch mit unserer Redaktion. Zeitgleich nimmt der Verband den Baustand vor Ort auf - die Frage: Welche Leistungen des Projektes, das insgesamt einen Finanzrahmen von 1,3 Millionen Euro umfasst, sind bis bereits erbracht worden?

Geplant: Fertigstellung im März 2016

Die Antwort ist insbesondere dann relevant, wenn eine andere Firma den Auftrag übernimmt. In Betracht kämen dafür zunächst die Unternehmen, die - ebenso wie Betam - seinerzeit ein Angebot für das Projekt abgegeben hatten, aber nicht ausgewählt wurden. Sollte eine von ihnen die Arbeiten am Becken fortsetzen, muss nicht neu ausgeschrieben werden.

Nach Plan soll das Projekt im März 2016 fertiggestellt werden. Dann soll das Regenüberlaufbecken wieder den heutigen Anforderungen entsprechen - und kein ungereinigtes Wasser mehr ins Gewässer gelangen.