Beton-Reliefs des Tisa-Brunnens werden gesichert und eingelagert

Tisa-Brunnen

Im Auftrag der Stadt hat Steinbildhauer Rainer Kuehn am Dienstag damit begonnen, die Reliefplatten des Tisa-Brunnens in der Innenstadt zu demontieren. Die Platten werden eingelagert.

Dorsten

15.01.2020, 08:30 Uhr / Lesedauer: 1 min
Das Bild zeigt Steinmetz Rainer Kuehn am Dienstag bei der Sicherung der Beton-Reliefs des Tisa-Brunnens.

Das Bild zeigt Steinmetz Rainer Kuehn am Dienstag bei der Sicherung der Beton-Reliefs des Tisa-Brunnens. © Stadt Dorsten

Grund dafür ist die gerade begonnene Erneuerung des Marktplatzes. Es war zunächst geplant, den Brunnen vor Ort zu sichern. Nach Baubeginn wurde dann jedoch entschieden, die teils ohnehin schon gelockerten Beton-Reliefs zu demontieren und zu sichern, um jedes Baustellen-Risiko für den Brunnen auszuschließen.

Geprüft wird, wie der Brunnen mit der Erneuerung der Innenstadt künftig präsentiert wird. Diskutiert werden verschiedene Optionen hinsichtlich Brunnentechnik, Restaurierung, Standort und „Inszenierung“. Die Stadt wird dazu mit weiteren Akteuren Gespräche führen.

Für den Bauabschnitt des Marktplatzes hat die Stadt Dorsten vertraglich Fertigstellungsfristen mit der Baufirma festgelegt. Der Zeitplan sieht einen Abschluss der Arbeiten pünktlich zum Altstadtfest Anfang Juni vor. Dieser Ablauf ist auch mit den Marktanliegern, den Gastronomen und Geschäften sowie den Markthändlern abgestimmt.

Der Tisa-Brunnen

  • Der „Tisa-Brunnen“ wurde 1962 von der Künstlerin und späteren Dorstener Ehrenbürgerin Schwester Paula (Tisa von der Schulenburg) entworfen. Die Reliefplatten aus Beton schildern die Geschichte der Stadt in Bildern und Schrift.
  • Die Kreissparkasse (heute Sparkasse Vest), die damals im Haus Markt 16 beheimatet war, hat den Brunnen finanziert und der Stadt Dorsten geschenkt. Die Sparkasse und das Immobilienunternehmen IPE Dorsten als heutiger Eigentümer des Hauses Markt 16 sponserten bisher den Unterhalt des Brunnens. Er gilt als wichtiges zeitgeschichtliches Bauwerk der Dorstener Nachkriegsgeschichte.