Marktplatz von Dorsten wird mit schweren Baumaschinen komplett aufgebrochen

© Michael Klein

Marktplatz von Dorsten wird mit schweren Baumaschinen komplett aufgebrochen

rnMarktplatz-Umbau

Aufgerissenes Pflaster, dröhnende Bau-Maschinen, Schutt-Transporte mit dem Lkw - auf dem Marktplatz in Dorsten ist eine Menge los. Und die Bauarbeiten werden noch eine ganze Zeit andauern.

Dorsten

, 13.01.2020, 18:30 Uhr / Lesedauer: 2 min

Langsam hebt die Schaufel des mächtigen Baggers die alten Steinplatten auf dem Marktplatz auf und nieder, um anschließend kräftig auf das Gestein draufzuschlagen. So wird es zerkleinert, damit es vor dem Abtransport zum Recyclinghof nicht mehr als 50 Zentimeter Kantenlänge hat.

Rüttelmaschine dröhnt

Links und rechts sind drei weitere Mini-Bagger im Einsatz, mit denen die Bauarbeiter der Firma Benning aus Münster vor der Buchhandlung Thalia und der Boutique Ulla Popken die oberen Bodenschichten ausheben. Dazu dröhnt und walzt kräftig die Rüttelmaschine, die das Trottoir spürbar zum Vibrieren bringt. Und immer wieder fährt der Kipplaster auch durch die Recklinghäuser Straße, um den Schutt wegzubringen. Also: Augen auf beim City-Einkauf.

Das alte Pflaster des Marktplatzes wird von den Baggerschaufeln aufgenommen und zertrümmert.

Das alte Pflaster des Marktplatzes wird von den Baggerschaufeln aufgenommen und zertrümmert. © Michael Klein

Keine Frage: Auf dem Marktplatz ist derzeit eine Menge „Action“ angesagt - denn seit ein paar Tagen laufen hier die Vorarbeiten für die Neupflasterung von „Dorstens guter Stube“, die im Zuge des Stadtumbau-Programms „Wir machen Mitte“ eine neue Optik bekommen wird.

Granit und Grauwacke

„Fast komplett mit den dunklen Granit- und Grauwackensteinen, wie sie bereits schon vor dem Ständebrunnen gelegt worden sind“, erklärt Bastian Rinke, der Urlaubsvertreter von Dorstens Citymanager Christoph Krafczyk. Nur der Randstreifen vor den Geschäfts- und Gastronomie-Lokalen wird aus dem von Lippestraße und Essener Straße her bekannten neuen hellen Pflasterklinker bestehen.

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Die „Auf- und Abbrucharbeiten“ werden laut Rinke zwei bis drei Wochen andauern. „Für die Lärm- und Staubentwicklung bitten wir Kunden und Geschäftsleute bis dahin um Nachsicht.“ Zumal die Baustelle jetzt zu Jahresbeginn deutliche Vorteile für alle Beteiligten bringt.

Denn eigentlich sollte der Marktplatzumbau bereits im August/September 2019 über die Bühne gehen und hätte damit das Open-Air-Sommergeschäft der Gastro-Betriebe kaputt gemacht. Doch dann wurde die Umgestaltung der Essener Straße vorgezogen.

Die seit vielen Tagen ruhenden Arbeiten an den Rand-Traufsteinen von Gordulagasse und Suitbertusstraße werden in der kommenden Woche wieder aufgenommen und beendet.

Die seit vielen Tagen ruhenden Arbeiten an den Rand-Traufsteinen von Gordulagasse und Suitbertusstraße werden in der kommenden Woche wieder aufgenommen und beendet. © Michael Klein

Bastian Rinke sagt, dass die Marktplatz-Umbauarbeiten noch im Frühjahr beendet sein werden: „Wann genau, das hängt natürlich auch von der Witterung ab.“ Bauleiter Alexander Brintrup vom Unternehmen Benning (das sich verpflichten musste, bis zum Altstadfest mit dem Marktplatz fertig zu sein) hat nicht Sorge wegen eines eventuellen Frosteinbruchs: „Schlimmer wäre es, wenn es tagelang stark regnen würde.“

Abschluss Recklinghäuser Straße

Im Frühsommer geht es dann mit der Sanierung der Recklinghäuser Straße weiter. Und in dem Zusammenhang auch die der Ursulastraße, die eigentlich bereits Ende des Jahres an der Reihe gewesen wäre, aber wegen des Vorweihnachtsgeschäfts verschoben wurde. Übrigens: Nächste Woche werden die Restarbeiten an den Randtraufsteinen von Gordulagasse und Suitbertusstraße finalisiert, dann veschwinden auch die Absperrungen.