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Berührendes Schicksal von Kater Prinzi und eine Bitte an alle Dorstener
Streunerkatzenprojekt
Das bewegende Katzenschicksal von Kater Prinzi nimmt Conny Sander zum Anlass, die Dorstener um Hilfe zu bitten. Prinzis Geschichte endete tragisch. Das hätte nicht sein müssen.
Conny Sander hat das Streunerkatzenprojekt ins Leben gerufen. Ehrenamtlich kümmert sich die Dorstenerin um herrenlose Samtpfoten, sammelt sie ein, lässt sie impfen und kastrieren und versucht, sie in gute Hände zu vermitteln. Sie arbeitet auf eigene Kosten und sammelt über Facebook Spenden, um die Tiere bestmöglich versorgen zu können. „Über 2.000 Euro sind so für Prinzis Behandlung zusammengekommen“, sagt Sander.
Streunerkatzenprojekt Conny Sander
Conny Sander bittet um telefonische Kontaktaufnahme oder einen Hinweis per Mail, wenn Dorstenern verletzte Katzen auffallen oder Streunerkatzen ihren Weg kreuzen. Sander ist zu erreichen unter Tel. (0178) 6921436 oder E-Mail streuner-dorsten@web.de .Prinzi, ein schwarz-weißer Streuner-Kater aus Rhade, wurde von einem Auto angefahren. Der Fahrer oder die Fahrerin kümmerten sich nicht um das verletzte Tier. Conny Sander gelang es mithilfe eines mitfühlenden Rhader Paares, den schwer verletzten Kater eine geraume Weile nach dem schlimmen Unfall einzufangen.
„Prinzi hatte da schon eine vereiterte Lippe, weil der Kiefer verletzt worden ist, außerdem hat er bei dem Unfall Knochenbrüche erlitten“, so Conny Sander. Sie brachte den schwer verletzten Kater in eine Tierklinik. Dort wurde er medizinisch umfangreich versorgt. „Freundlicherweise hatten zahlreiche Dorstener für seine Behandlung gespendet.“ Obwohl Prinzi medizinisch in besten Hände war, besserte sich sein Zustand nicht mehr. Am Ende wurde der Kater, der lange um sein Leben gekämpft hat, wie Conny Sander sagt, eingeschläfert, um ihm weitere Leiden zu ersparen.
Herzergreifender Appell an alle Mitmenschen
Jetzt wendet sich die Tierschützerin und Katzenliebhaberin Conny Sander mit einer Bitte und einen Appell an alle Dorstener, damit „Prinzis“ Schicksal sich nicht wiederholt:
„Prinzi wurde von einem Auto angefahren. Der Fahrer ist weitergefahren, hat Prinzi seinem Schicksal überlassen. Hätte dieser Mensch zumindest bei mir oder wem auch immer eine Meldung gemacht, hätte man diesem Kater unnötig lange Schmerzen ersparen und vielleicht sogar sein Leben retten können.
Ich, stellvertretend für viele Menschen, die im Tierschutz tätig sind, werde alles in meiner Macht stehende tun, das Elend der Streunerkatzen zu mindern. Für Prinzi hatten wir bereits eine Pflegestelle und auch ein endgültiges Zuhause organisiert, da wir gern möchten, dass jeder Streuner ein liebevolles und sorgenfreies Zuhause bekommt. Ihr könnt helfen.

Prinzi wurde nach schweren Unfallverletzungen eingeschläfert und nach seinem Tod eingeäschert. Seine Urne bewahrt Conny Sander als Erinnerung an ein besonderes Katzenschicksal auf. © privat
Bitte lasst Eure Katzen kastrieren, übernehmt die Verantwortung dafür, lasst sie chippen und registriert sie, damit bei einem Katzenfund zeitnah der Besitzer informiert werden kann. Nichts ist schlimmer als die Ungewissheit und die scheinbar wachsende Empathielosigkeit derjenigen, die mit einem Minimum an Aufwand so viel Positives ermöglichen könnten. Es gibt so viele Streunerkatzen in Dorsten, die ein ähnliches Schicksal erleiden müssen, wie in dieser wahren Geschichte von Prinzi, dem Streuner. Sie und wir brauchen Euch.“
Seit 20 Jahren als Lokalredakteurin in Dorsten tätig. Immer ein offenes Ohr für die Menschen in dieser Stadt, die nicht meine Geburtsstadt ist. Das ist Essen. Ehefrau, dreifache Mutter, zweifache Oma. Konfliktfähig und meinungsfreudig. Wichtige Kriterien für meine Arbeit als Lokalreporterin. Das kommt nicht immer gut an. Muss es auch nicht. Die Leser und ihre Anliegen sind mir wichtig.
