Drei Frauen halten Bilder in der Hand.

© Michael Klein

Ausstellung blickt zurück auf Kunstprojekte in der Dorstener Mitte

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Um die 40.000 Euro wurden für Kunst-Projekte aus dem Bürgerfonds des nun auslaufenden Stadtumbau-Programms „Wir machen Mitte“ finanziert. Eine Ausstellung stellt sie noch einmal alle vor.

Dorsten

, 03.05.2022, 16:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Das Stadtumbau-Programm „Wir machen Mitte“ hat in den vergangenen fünf, sechs Jahren nicht nur dem baulichen Gesicht der Dorstener Innenstadt eine umfassende Schönheits-OP angedeihen lasse. Sondern auch mit Fördergeldern zahlreiche Projekte von Bürgern, Vereinen und Einrichtungen in der Altstadt unterstützt, finanziert und umgesetzt: 170.000 Euro wurden dafür beispielsweise aus dem Bürgerfonds ausgeschüttet, davon kamen gut 40.000 Euro der Kunst im öffentlichen Raum zugute.

Das hat Doris Gerhard, im Kunstverein „Virtuell-Visuell“ tätige Künstlerin, zum Anlass genommen, eine ganz besondere Ausstellung zu gestalten. Zur großen Abschlussveranstaltung von „Wir machen Mitte“, die von Freitag (5. Mai) bis Sonntag (7. Mai) an den wichtigsten Schauplätzen des Stadtumbau-Projektes stattfindet, präsentiert sie in Wort und Bild auf Schautafeln alle diese geförderten Kunstprojekte im neuen Dorstener Kulturraum „franz*“ (Lippestraße 5, Franziskanerpassage).

Mit dem spannenden „Kunst in Mitte“-Rückblick können die Besucher noch einmal die ganzen kreativen Momente erleben: Die spektakulären Inszenierungen wie „Vorhang auf“ oder „Nur die Ruhe“, mit denen der Verein „Virtuell-Visuell“ das denkmalgeschützte Bahnhofsgebäude temporär mit Kunst in Szene setzte. Oder die unterschiedlichen Projekte von Brigitte Stüwe, in denen sie die Kunst mit dem Thema Biodiversität verband.

Menschen wandern an Schölzbach entlang

„In Bewegung" hieß 2018 ein Kunstprojekt, in dem die Ausstellungsmacherin Doris Gerhard (hinten mit Kamera) und Fotograf Karlheinz Strötzel (vorne) den Schölzbach und den Bahnhof in den Blick nahmen. © Werner Schuffenhauer

Dazu Street-Art an der Johannesbrücke, die künstlerische Denkstätte „Talking Heads“, die von Privatleuten und der Sparkasse Vest finanziert im Bürgerpark Maria Lindenhof den Stadtdialog symbolisieren soll, Graffiti-Kunst auf Verteilerkästen und das wollene „Tipi der Begegnung“. „Ich bin besonders begeistert darüber, wie viele Menschen bei manchen dieser Projekte beteiligt gewesen sind“, so Ausstellungskuratorin Doris Gerhard.

In Bewegung

Eines dieser Förderprojekt mit vielen Akteuren hieß „In Bewegung: Bildern wandern durchs Quartier“, Doris Gerhard selbst und Karlheinz Strötzel nahmen dafür zwischen Mai und November 2018 mit dem Schölzbach und dem Bahnhof zwei „Wir-machen-Mitte“-Orte mit fotografisch-künstlerischen Mitteln in den Fokus, inklusive Ausstellungen und einer „Wassermusik“.

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Einige dieser großformatigen „In Bewegung“-Bilder sind an den Wänden aufgehängt, „damit die Besucher neben den Schautafeln auch Original-Werke betrachten können“, so Doris Gerhard.

Dazu gehören auch einige Ausstellungstücke der von Barbara Gietz kuratierten und im Jahr 2020 vom Bürgerfonds geförderten Ausstellung „10 nach 10 - Blick zurück nach vorn“, in der zehn Dorstener Künstler in der Franziskanergasse zehn Jahre nach ihrer damaligen Gemeinschaftsausstellung im Kulturhauptstadtjahr „Ruhr.2010“ erneut kooperierten.

Öffnungszeiten

Die Ausstellung „Kunst in Mitte Rückblick“ im „franz*“ ist am Freitag (6. Mai) von 19 bis 21 Uhr zu sehen, wird am Samstag (7. Mai) um 12.30 Uhr durch die stellvertretende Bürgermeisterin Christel Briefs offiziell eröffnet. Anschließend ist sie bis zum 29. Mai (Sonntag) jeweils samstags und sonntags von 11 bis 16 Uhr geöffnet sowie nach Vereinbarung unter Tel. (0163) 8670060; Internet: www.franz-kultur.de