Gebäudeteile aus den 70er-Jahren an der Antoniusschule

Diese Gebäudeteile aus den 70er-Jahren sollen Neubauten weichen. © privat

Antoniusschule Dorsten: Verwaltung priorisiert Neubau statt Umbau

rnZukunft der Grundschulen

Der Altbau bleibt, aber die Gebäude aus den 70er-Jahren sollen weg. Am Dienstag soll der Dorstener Schulausschuss die Weichen stellen für einen Neubau der Antoniusschule in Holsterhausen.

Dorsten

, 25.05.2022, 17:30 Uhr / Lesedauer: 2 min

Mit einer wichtigen Weichenstellung für die Dorstener Schullandschaft befasst sich der Schulausschuss in seiner Sitzung am Dienstag (31. Mai) ab 17 Uhr im Forum der Volkshochschule: Die Antoniusschule in Holsterhausen soll durch einen Neubau ersetzt werden, und an der Wilhelm-Lehmbruck-Schule in Östrich soll das ehemalige Hausmeisterhaus abgerissen werden und Platz machen für Container.

Ob in Östrich auf lange Sicht ein Schulneubau entsteht oder das vorhandene Schulgebäude saniert und erweitert wird, soll erst zu einem späteren Zeitpunkt entschieden werden, denn auf der Prioritätenliste stehen andere Projekte auf den vorderen Plätzen.

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Auf Platz 1 ist dort die Antoniusschule gesetzt, die - so schlägt es die Verwaltung der Politik vor - in Teilen abgerissen und neu gebaut werden soll. Der prägende Altbau von 1907 soll erhalten bleiben, die Gebäude aus den 70er-Jahren und die Sporthalle dagegen nicht. Eine Lösung, die geschätzt „nur“ 1,2 Millionen Euro mehr kostet als Umbau und Erweiterung im Alt-Bestand und dafür eine Menge mehr an Vorteilen und weniger an Risiken bieten soll.

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Vorfreude in der Holsterhausener Schulgemeinde

In der Schulgemeinde stößt das Vorhaben auf große Gegenliebe. Schulleiterin Juliane Hilke ist voller Hoffnung, dass schon 2023 mit der Planung begonnen werden kann und 2024 der Baubeginn erfolgt. „Wir arbeiten schon am pädagogischen Konzept“, berichtet sie voller Vorfreude.

Der Altbau der Antoniusschule von 1907

Der Altbau beherbergt die OGS und soll erhalten bleiben. © Guido Bludau

In der Verwaltungsvorlage zur Schulausschusssitzung ist die Bauzeit mit 18 Monaten angegeben. Der Unterricht soll derweil in Containern stattfinden, in „mobilen Raumelementen“, wie die Verwaltung sie lieber nennt.

Sobald diese nach dem Umzug in die neuen Gebäude wieder abgebaut sind, soll mit dem Neubau einer 1,5-fach-Sporthalle begonnen werden. Ist die fertig, erfolgt der Abbruch der alten Turnhalle und abschließend die endgültige Herrichtung der Außenanlagen.

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Ab dem Moment, wo die ersten Container aufgestellt werden, werden laut dem zeitlichen Umsetzungsrahmen fast vier Jahre vergehen bis zur endgültigen Fertigstellung. Zum Vergleich: Die Umbau-Variante, die ebenfalls den Neubau der Sporthalle umfasst, geht sogar von einem halben Jahr mehr aus.

Hervest und Östrich brauchen noch Geduld

Auf Rang 2 der Prioritätenliste steht übrigens die Augustaschule in Hervest. Der Platzmangel dort soll vorerst mit Containern behoben werden. Auf Dauer wird aber auch dort mit einer umfassenden Um- oder Neubaumaßnahme zu rechnen sein.

An der Wilhelm-Lehmbruck-Schule (Rang 3) soll das ehemalige Hausmeisterhaus bereits 2023 abgerissen werden, damit vorübergehend Platz für Container entsteht und die bestehende Raumnot insbesondere im Verwaltungsbereich abgefedert werden kann. Geprüft wird außerdem, ob kleinere bauliche Maßnahmen die beengte Situation im Offenen Ganztag mildern können und zusätzliche WC-Anlagen im Zusammenhang mit der Containerlösung geschaffen werden können.

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