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Zwei Grundschulen sind der Renner, können aber nicht alle Kinder aufnehmen
Schulanmeldungen
704 Erstklässler kommen im Schuljahr 2022/23 in die Schule. Einige Eltern werden sich umorientieren müssen. Ihre Kinder können ihre Wunschschule nicht besuchen.
Die neue Agathaschule am Nonnenkamp in Dorsten-Hardt hat sich bei den Anmeldungen der kommenden Erstklässler, einem Jahrgang mit 704 Kindern, einmal mehr als der „Renner“ erwiesen: 132 wurden an der Agathaschule und an ihrem Teilstandort Altendorf-Ulfkotte angemeldet, vier plus eine Klasse werden auf jeden Fall gebildet (Klassenstärke: 26,4). 98 waren es im Schuljahr davor gewesen.
Ein paar Kinder von der Hardt werden aber ganz sicher nicht die Schule am Nonnenkamp besuchen: „Es wird nach einvernehmlichen Lösungen gesucht, weil nicht alle Aufnahmewünsche erfüllt werden können“, teilt die Stadtverwaltung in einer Vorlage für den kommenden Schulausschuss mit (13.12., 17 Uhr, Gemeinschaftshaus Wulfen) mit. Für diese Kinder kommt vermutlich die Pestalozzigrundschule an der Storchsbaumstraße als Alternative infrage. Hier wurden nämlich nur 33 Kinder (2021: 47 Kinder) angemeldet. Zwei Klassen werden gebildet, zurzeit beträgt die Klassenstärke nach Anmeldung 16,5 Kinder. Es sieht danach aus, als ob noch genug Platz vorhanden wäre.
Die Bonifatiusschule hat nicht genug Räume
Auch an der Bonifatiusschule in Holsterhausen könnte es für einige Kinder eng werden. Die Anmeldungen fürs kommende Schuljahr liegen bei 68 (2021: 76), es werden aber nur zwei statt drei Klassen wie im vorausgehenden Schuljahr gebildet.
Damit läge die Klassenstärke nach Anmeldungen bei 34 Köpfen - zu viel, da die Bonifatiusschule nicht die räumlichen Voraussetzungen für drei weitere Züge erfüllt. In der Verwaltungsvorlage heißt es, dass an der Bonifatiusschule nur zwei Eingangsklassen gebildet werden und deshalb nicht alle Aufnahmewünsche berücksichtigt werden können. Es wird nach einvernehmlichen Lösungen mit den Eltern gesucht, sagt die Schulverwaltung.

Die Bonifatiusschule bietet nicht genug Raum für die angemeldeten Erstklässler. © Jennifer Uhlenbruch
Die Holsterhausener Antoniusschule hat indes nur 59 Anmeldungen erzielt, ein Jahr zuvor waren es 74. Drei Klassen werden in jedem Fall gebildet, die errechnete Klassenstärke liegt bei 19,7 - also ist noch Platz für weitere Kinder.
Grüne Schule hat nach dem Umbau volles Haus
Volles Haus auch an der Grünen Schule in Wulfen-Barkenberg: Die Schule an der Talaue hat aber nach ihrer Sanierung genügend Platz und startet im Schuljahr 2022/23 mit vier Klassen und 86 Kindern, macht eine Klassenstärke von 21,5 Köpfen. Im Jahr zuvor waren es noch 73 Kinder in drei Klassen gewesen. Auch die Wittenbrinkschule im Stadtteil Wulfen kann sich über Zuwachs freuen: 71 Kinder besuchen drei Klassen, 50 in zwei Klassen waren es im Jahr zuvor. Klassenstärke: 23,7. Der Teilstandort Deuten der Wilhelm-Lehmbruck-Schule in Östrich mit jahrgangsübergreifendem Unterricht begrüßt 20 Schulneulinge - da die Eingangsklasse sich aus Schulneulingen und Jahrgang 2 zusammensetzt, sind es 11 + 14 Kinder, der Vorgängerjahrgang hat 14 + 13 Kinder. Die Östricher Grundschule nimmt 20 neue Kinder auf (2021: 23) und bildet eine Eingangsklasse.
In Hervest sind die Aufnahmezahlen an der Albert-Schweitzer-Schule in Dorf Hervest wegen der knappen Räumlichkeiten der Schule „gedeckelt“. Hier bleibt es auch im kommenden Schuljahr bei zwei Klassen mit 48 Kindern (Klassenstärke: 24) diesmal - 2021 waren es 52 Kinder. Dafür wird die Augustaschule mehr Kinder aufnehmen: 78 statt 60 in drei Klassen mit einer Klassenstärke von 26 Kindern.
In Rhade nimmt die Urbanusschule wie im Vorjahr 44 Kinder in zwei Klassen auf. Die Klassenstärke liegt bei 22. Auch in Lembeck gehen zwei Klassen an den Start. Mit einer Klassenstärke von 20 Kindern (40 Anmeldungen) wird die Don-Bosco-Schule das Vorjahresergebnis (42 Anmeldungen) nur wenig unterschreiten.
Die Montessori-Schule in Wulfen werden 14 Kinder (2021: 15) besuchen.
Seit 20 Jahren als Lokalredakteurin in Dorsten tätig. Immer ein offenes Ohr für die Menschen in dieser Stadt, die nicht meine Geburtsstadt ist. Das ist Essen. Ehefrau, dreifache Mutter, zweifache Oma. Konfliktfähig und meinungsfreudig. Wichtige Kriterien für meine Arbeit als Lokalreporterin. Das kommt nicht immer gut an. Muss es auch nicht. Die Leser und ihre Anliegen sind mir wichtig.
