
"Fassungslos" heißt der 13. Thriller, den die Dorstener Autorin Heidrun Bücker veröffentlicht hat. © Michael Klein
„Fassungslos“: Crime-Lady aus Dorsten veröffentlicht ihren 13. Thriller
Literatur
Ihr Schreibpensum ist gewaltig: Ihren 13. Thriller in 13 Jahren hat die Dorstener Autorin Heidrun Bücker jetzt herausgegeben. In „Fassungslos“ geht es um verschwundene Kinder.
Die literarische Schaffenskraft von Dorstens Crime-Lady Heidrun Bücker ist ungebrochen: Die viele Jahre als Architektin tätige Autorin hat jetzt ihren 13. Thriller seit ihrem Erstling im Jahr 2009 herausgegeben. „Fassungslos“ heißt das mehr als 400 Seiten starke Werk, das erneut im Schardt-Verlag erschienen ist.
„Fassungslos“ nicht etwa deshalb, weil die Täter in ihrem neuen Roman nicht gefasst werden können (denn dafür wird die aus inzwischen neun Bücker-Büchern bekannte Ermittler-Clique um „Firefox“ sicher sorgen). „Fassungslos“ hat die Feldmärkerin ihr Buch deswegen genannt, weil das die naheliegendste Gefühlsregung ist, wenn es um den Mord an Kindern geht.
Und es sind gleich drei junge Menschen, die in dem Kriminalroman entweder tot aufgefunden werden oder aber verschwunden sind. An unterschiedlichen Orten. Denn auch diesmal lässt die weitgereiste Autorin die Geschichte weltweit gleich an mehreren Schauplätzen spielen, in Chile, in Panama, in München - und in Dorsten.
In Deutschland werden nach 20 Jahren in einem Wald die Überreste der acht-jährigen Vera entdeckt. Statt neuer Hinweise findet der Pathologe Ungereimtheiten und macht eine grauenvolle Entdeckung. Und die Verwirrung ist noch größer. als bei Veras Leiche die Mütze eines vor 21 Jahren in Chile verschwunden Jungen gefunden wird.
Dunkle Geheimnisse
Und dann ist da noch eine junge Frau in München, die für ihre anstehende Hochzeit ihre Geburtsurkunde benötigt und erkennt, dass ihre Adoptiveltern einige dunkle Geheimnisse haben. Sie landet irgendwann in Dorsten, wo das Team der Spezialeinheit um Firefox ihr Hauptquartier hat.
Mehrere Handlungsstränge, eine Menge auf- und abtauchende Personen, diverse Zeitebenen - am Ende kommen alle Fäden zusammen. Mit Dorstens Altbürgermeister Lambert Lütkenhorst ist sogar eine „leibhaftige“ Persönlichkeit dabei. „Ich wollte gerne eine reale Figur einbauen, die in Dorsten ein Brautpaar auf dem Standesamt traut“, erzählt Heidrun Bücker.
Lesung im Tisa-Archiv
Lambert Lütkenhorst, Vorsitzender der Tisa-von der-Schulenburg-Stiftung, bot der Autorin sogar an, eine Lesung aus dem Roman im neuen Tias-Archiv zu halten. Am 19. August wird es soweit sein. „Wegen der Corona-Zeit habe ich das letzte Mal 2019 vor Publikum gelesen“, so die Autorin. Danach sind alle Termine, vom geplanten Auftritt bei der Lebenshilfe bis hin zur Thalia-Buchhandlung, ausgefallen.
Den 14. Band („Spurlos“ ) hat die Crime-Lady bereits fertig in der Schublade liegen, und am Manuskript für Buch Nummer 15 arbeitet sie gerade. Sie will nun neue Protagonisten einführen, Firefox und ihre Clique sollen nur noch am Rande dabei sein. „Aber ganz ohne sie geht es nicht, das machen meine Leser nicht mit.“
Geboren 1961 in Dorsten. Hier auch aufgewachsen und zur Schule gegangen. Nach erfolgreich abgebrochenem Studium in Münster und Marburg und lang-jährigem Aufenthalt in der Wahlheimat Bochum nach Dorsten zurückgekehrt. Jazz-Fan mit großem Interesse an kulturellen Themen und an der Stadtentwicklung Dorstens.
