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Nachfrage nach Luft-Wärmepumpen in Dorsten ist gewaltig: 100 in einem Jahr installiert
Autarkes Wohnen
Luft-Wärme-Pumpen sind extrem gefragt. In Dorsten wurde gerade die 100. innerhalb eines Jahres installiert. Die Pumpen reduzieren die Heizkosten - und sie setzen auf neueste Technologien.
In Dorsten findet am Wochenende, 7. und 8. Mai, die Bauen- und Wohnen-Messe auf dem Zechengelände Fürst Leopold statt. Sie wird ganz bestimmt gut besucht sein. Denn die Nachfrage nach alternativen Heizmöglichkeiten und Angeboten, Energie in der eigenen Immobilie einzusparen, ist wegen der politischen Gesamtwetterlage gewaltig. Matthias Heitbrink, Verkaufsberater der Firma Vaillant, sagt: „Diese Messe ist die Gelegenheit, neue Technologien vorzustellen und offene Fragen von Haus- und Wohnungseigentümern zu beantworten.“

Wird auf der Bauen & Wohnen-Messe in Dorsten eine zentrale Rolle spielen: der Informationsbus von Vaillant. © privat
Die Firma, die Matthias Heitbrink vertritt, wird mit einem Informationsbus nach Dorsten kommen. Der Show-Truck stellt Luft-Wärmepumpen, Photovoltaik und Gas-Brennwertgeräte live vor. Was viele Hauseigentümer brennend interessieren dürfte: Gas-Brennwertgeräte können auch jetzt schon teilweise mit Wasserstoff betrieben werden. Das ist für Dorstener schon deswegen interessant, weil in Dorsten der Bau von Wasserstoffleitungen geplant ist und Wasserstoff als einer der angesagten alternativen Brennstoffe gilt. Ein Ortsteil Dorstens, Wulfen-Barkenberg, könnte beispielhaft zur Wasserstoff-Stadt umgerüstet werden. Jeder einzelne Hausbesitzer außerhalb des Ortsteils kann aber ebenso von diesem zukunftsweisenden Energieträger profitieren.
Eine wirklich herausragende Entwicklung
Matthias Heitbrink weiß aus seiner Tätigkeit, dass immer mehr Menschen umweltschonend und sparsam heizen möchten. Ein Beispiel ist die Dorstener Familie Noreikat. Sie hat einen Bungalow aus den 1970er-Jahren in Dorsten. Und ließ erst kürzlich eine Luft-Wärmepumpe von Vaillant installieren. „Es freut mich, dass wir allein in Dorsten in den letzten zwölf Monaten mit dem Gerät der Familie Noreikat die 100. Luft-Wärmepumpe in Betrieb nehmen konnten“, so Matthias Heitbrink. Das sei eine „wirklich tolle Entwicklung“, wie er meint.
Allerdings sei nicht in jedem Objekt eine Luft-Wärmepumpe möglich. In solchen Fällen empfehle sich ein Gas-Brennwertgerät, so Heitbrink. „Unsere aktuellen Gas-Brennwertgeräte sind schon jetzt in der Lage, Gas mit einer Beimischung von Wasserstoff zu verbrennen.“ Die Technologie sei „sicher, zuverlässig und effizient“, erfordere keine technischen Umrüstungen oder neue Einstellungen durch einen Fachbetrieb. Die Geräte seien durch ein internationales Prüfinstitut untersucht und zertifiziert.
Da viele Gas- und Ölheizungen in Dorstener Häusern ihre Lebenszeit vollendet haben und eine Austauschpflicht nach GEG für 30 Jahre alte Geräte besteht, können Eigentümer mit neuen Kesseln Energie sparen und auch den CO2-Ausstoß stark reduzieren. Interessierten steht die Messe (7. und 8. Mai), samstags 10 bis 17 Uhr und sonntags 11 bis 17 Uhr in der Kaue der ehemaligen Zeche, Leopoldstraße 1, 46282 Dorsten, kostenlos offen.
Seit 20 Jahren als Lokalredakteurin in Dorsten tätig. Immer ein offenes Ohr für die Menschen in dieser Stadt, die nicht meine Geburtsstadt ist. Das ist Essen. Ehefrau, dreifache Mutter, zweifache Oma. Konfliktfähig und meinungsfreudig. Wichtige Kriterien für meine Arbeit als Lokalreporterin. Das kommt nicht immer gut an. Muss es auch nicht. Die Leser und ihre Anliegen sind mir wichtig.
