Wohnbauland im Waldquartier in Castrop-Rauxel Wann wird das Dingener Baugebiet realisiert?

Wohnen im Waldquartier: Wann wird das Dingener Baugebiet realisiert?
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In Dortmund gibt es für interessierte Eigenheim-Bauer nur wenige Baugrundstücke. Wer eines kaufen möchte, muss sich bewerben und auf ein gutes Los hoffen. Wer nicht zum Zuge kommt: Findet der in Castrop-Rauxel etwas Geeignetes? Es gibt einige Baugebiete, zum Teil auch noch freie Grundstücke. Das am nächsten zum Stadtrand nach Dortmund gelegene ist das Waldquartier Dorloh in Dingen. Doch da ist der Investor noch nicht so weit, dass man loslegen könnte. Wie lange muss man noch warten auf Bauland direkt hinter Dortmund-Bodelschwingh?

„Die derzeitigen Neubaugebiete in Castrop-Rauxel werden durch private Investoren entwickelt und vermarktet“, heißt es aus der Stadtverwaltung auf eine Anfrage unserer Redaktion. „Für die Baugebiete Am Emscherufer, Beerenbruch-Viertel und Am Wetterschacht existieren Bebauungspläne, sodass Baurecht besteht. Für das Wohngebiet Dingener Straße befindet sich der Bebauungsplan noch im Aufstellungsverfahren“, heißt es weiter.

So ist der aktuelle Plan des Viertels, den man auf mein-dorloh.plus im Internet einsehen kann.
So ist der aktuelle Plan des Viertels, den man auf mein-dorloh.plus im Internet einsehen kann. © Quelle: Vorhabenträger

Nach Informationen unserer Redaktion sind am Emscherufer in Habinghorst (Dreigrund-Immobilien) und im Beerenbruchviertel (Dornieden/Vista) noch Möglichkeiten vorhanden, sich seinen Traum zu erfüllen. Am Wetterschacht an der Pallasstraße ist wohl ausvermarktet, auch wenn es augenscheinlich derzeit noch viele freien Flächen gibt. Aber was ist mit Dingen?

Auf dem ehemaligen Gelände der Zeche Graf Schwerin Schacht 3/4 wurde einst Kohle gefördert. Doch das ist schon sehr lange her. Länger gibt es nun auch schon die Pläne, hier am Waldrand eine Wohnsiedlung zu schaffen; sogar eine, die höchsten Energie-Standards entspricht.

Vor Jahren schon gab es eine erste Informationsveranstaltung der Stadt mit Bewohnern des Stadtteils, der rund 1000 Einwohner hat. Damals ging es um die Beschaffenheit des Untergrunds und Sorgen von Anwohnern, die Ruhe und grüne Idylle hinter dem eigenen Garten gegen hohe Neubauten eintauschen zu müssen. Gemeinsam wurden die Anforderungen an den Investor, was Geschosshöhen und andere Feinheiten angeht, modifiziert. Dann allerdings wurde es stiller um das Waldquartier Dorloh plus.

Ein Planungsbüro hat zurzeit diesen Planungsstand für Schacht 3/4 von Graf Schwerin in Dingen: eine Durchfahrstraße, zwei Stichstraßen, ein Spielplatz, rund 50 Wohneinheiten. Anwohner monieren die geringen Abstände zur Bestandsbebauung im Bereich oben/Mitte links und unten rechts.
Ein Planungsbüro hatte 2021 diesen Planungsstand für Schacht 3/4 von Graf Schwerin in Dingen: eine Durchfahrstraße, zwei Stichstraßen, ein Spielplatz, rund 50 Wohneinheiten. Anwohner monieren die geringen Abstände zur Bestandsbebauung im Bereich oben/Mitte links und unten rechts. © BJP

„Wir sind zurzeit in den Planungen und dabei, das Baurecht zu erwirken“, erklärt nur Ralf Löhr auf eine Anfrage unserer Redaktion. Er ist Geschäftsführer der KH Massivhaus Rhein-Ruhr GmbH aus Schwalmtal, einer Gemeinde an der niederländischen Grenze westlich von Mönchengladbach. „Zeitgleich erwarten wir das Bodengrundgutachten. Danach können wir aktiv das Baurecht erwirken.“

Danach erst gehe man aktiv in die Vermarktung, so Löhr. Darum ist es also aktuell ruhig. Die zeitliche Dimension ist damit recht schwer einzuschätzen, denn: Es sollen hier reichlich Altlasten im Spiel sein, heißt es immer wieder aus der Nachbarschaft.

Ein weiteres Baugebiet ist das in Merklinde namens Mariengärten zwischen den Gleisen der Emtschertalbahn und der B235. Die Entwickler-GmbH Tecklenburg ist allerdings im Insolvenzverfahren. Wie es dort nach der Fertigstellung der ersten Bauten weiter geht, ist noch unklar.

Hier gibt es in Dortmunds Nachbargemeinden noch freie Baugrundstücke: Platz fürs Eigenheim