Impfspritzen werden derzeit Tausende in NRW gesetzt. Aber es geht manchen Menschen nicht schnell genug, um die Corona-Pandemie zu besiegen. © Quiring-Lategahn
Coronavirus
Warum wird nicht zügiger geimpft? Castroper fragt, Ministerium antwortet
Impfen, aber schnell: Das fordern viele Menschen. Vielen geht es nicht schnell genug im Kampf gegen Corona, so wie Peter Hoffmann aus Castrop-Rauxel. Er stellt vier Fragen. Land und Kreis antworten.
Das Impfen gegen Corona hat Fahrt aufgenommen. Doch gerade weil es unser größter Hoffnungsspender ist, wird es auch sehr kritisch hinterfragt: Warum geht es nicht schneller? Warum liegen Impfdosen ungenutzt herum? Warum bekommen nur wenige Altersgruppen die Möglichkeit, sich impfen zu lassen?
Peter Hoffmann aus Castrop-Rauxel hat das vergangene Woche wütend gemacht. Er hat einen Leserbrief verfasst, in dem er ansetzte mit: „Gesundheitsminister Jens Spahn hat gerade gesagt, dass in dieser Kalenderwoche 940.000 Impfdosen ausgeliefert werden würden, in der kommenden Woche mehr als 1 Million Impfdosen, in der Kalenderwoche darauf eine Impflieferung in der gleichen Größenordnung. Warum werden diese nicht zügig verimpft?“
Und weiter: „Schon in der Woche um Ostern liefen siebenstellige Mengen zu. Anteilig auf den Kreis RE gerechnet dürften alleine in dieser Woche weit mehr als 10.000 Dosen nur an Comirnaty (so heißt der Impfstoff von Biontech/Pfizer, d. Red.) hereingekommen sein“, so Hoffmann, „Astrazeneca noch gar nicht mitgerechnet. Deutlich mehr, als das Impfzentrum schaffen kann.“
Weil er dann viele Fragen aussprach, gingen wir einen Schritt weiter: Wir legten die Fragen und die Aufregung des Lesers dem Kreis-Gesundheitsamt und der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) vor. Von dort kam ein Verweis darauf, dass das Landes-Gesundheitsministerium unser Ansprechpartner für diese Fragen sei.
Der Kreis Recklinghausen antwortet auf den offenen Brief von Peter Hoffmann kürzer: „Das Impfzentrum hat (vorerst bis zum 14.4.) seine Öffnungszeiten bis 22 Uhr erweitert und die Taktung der Impfungen erhöht, sodass aktuell bis zu 2600 Impfungen am Tag möglich sind. Das macht auf sieben Tage gerechnet über 18.000 Impfdosen pro Woche, die maximal im Impfzentrum verabreicht werden können. Die Arztpraxen bekommen seit dieser Woche darüber hinaus ein eigenes Kontingent an Impfstoff direkt vom Land und unterstützen uns bei der Impfung der Ü60-Jährigen mit Astrazeneca. Etwa 9000 Impfdosen wurden an Arztpraxen im Kreisgebiet gegeben. Hinzu kommen mobile Impfungen, deren Anzahl je nach Woche variiert.“
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