Die Notunterkunft für Geflüchtete auf dem alten Kraftwerksgelände an der B235 soll schon bald bereit sein. Mit der Aufnahme des Betriebs wolle man aber noch warten.

Die Notunterkunft für Geflüchtete auf dem alten Kraftwerksgelände an der B235 soll schon bald bereit sein. Mit der Aufnahme des Betriebs wolle man aber noch warten. © Thomas Schroeter

Notunterkunft an der B235 ist fast fertig - Bewohner nicht in Sicht

rnUkraine-Krieg

Seit dem Frühjahr laufen Vorbereitungen für eine Notunterkunft für Flüchtlinge an der B235 in Castrop-Rauxel. Nun ist man fast am Ziel – doch mit einer schnellen Eröffnung ist nicht zu rechnen.

Habinghorst

, 03.08.2022, 11:55 Uhr / Lesedauer: 1 min

Die Arbeiten befinden sich in den letzten Zügen: Seit Monaten entsteht an der B235 in Habinghorst eine Zentrale Unterbringungseinheit des Landes NRW für Geflüchtete. Nun gibt es einen neuen Plan, wann die Einrichtung ihren Betrieb aufnehmen könnte.

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„Voraussichtlich werden wir mit den Arbeiten zum 1. September fertig sein”, bestätigt Ulrich Tückmantel, Sprecher der Bezirksregierung in Münster. Demnach sei die Einrichtung „baulich so gut wie fertig”, sagt der Sprecher.

Noch ist die Notunterkunft in Castrop-Rauxel an der B235 von Bauzäunen umschlossen. Ab 1. September sollen hier aber Menschen untergebracht werden können.

Noch ist die Notunterkunft von Bauzäunen umschlossen. Ab 1. September sollen hier aber Menschen untergebracht werden können. © Thomas Schroeter

Erstmals bekannt wurde das Vorhaben im März — etwa einen Monat nach Beginn des Ukraine-Kriegs. Auf der Fläche des ehemaligen Eon-Kraftwerks in Habinghorst sollte demnach eine Notunterkunft für Geflüchtete entstehen.

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Schon während der Flüchtlingswelle 2015 und 2016 wurden hier Menschen in Leichtbauhallen untergebracht, um Städte und Gemeinden zu entlasten.

Aktuell keine Notsituation

Ursprünglich hätte die Unterkunft im Juni oder Juli eröffnen sollen. Allerdings: „Weil es momentan keine Not gibt, haben wir die Fertigstellung anderer Unterkünfte vorgezogen”, erklärt Tückmantel.

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Daher werde in der Einrichtung auch zunächst kein Dienstleister für die Betreuung beauftragt. Laut Tückmantel passiere dies erst, wenn „sich die Situation verschärft und die Notunterkünfte gebraucht werden”.

Lage weiter im Blick

Doch er betont auch: „Es wäre fahrlässig, so etwas nicht in der Reserve zu haben.” Niemand wisse derzeit, wie sich die Flüchtlingsbewegungen entwickeln. Auf eine Veränderung wolle man daher schnell reagieren können.