Derzeit (Stand 9. Februar) etwa sind drei spannende freistehende Einfamilienhäusern im Angebot. Die Preisspanne reicht dabei von 632.500 Euro für ein Einfamilienhaus mit 157 Quadratmetern Wohnfläche auf einem 567-Quadratmeter-Grundstück in Henrichenburg bis zu einem 895.000-Euro-Haus auf Schwerin, das 240 Quadratmeter Wohnfläche auf einem 1943 Quadratmeter großen Grundstück zu bieten hat.

Toplage kostet auch Topgeld

Dazwischen angesiedelt ist eine Stadtvilla direkt am Castroper Stadtgarten. Dieses Haus an der Glückaufstraße, in dem derzeit eine Zahnarztpraxis untergebracht ist, wird am Markt gerade für 750.000 Euro offeriert. Das Haus eignet sich dabei entweder weiter für einen Praxisbetrieb, kann angesichts der tollen Lage aber auch – nach entsprechendem Umbau – ein reizvolles Einfamilienhaus mit 164 Quadratmetern Wohnfläche auf 596 Quadratmetern Grund abgeben.

Neben diesen Objekten im gehobenen Preis-Segment findet man aber auch Angebote rund um die magische Halbmillionen-Marge, die für viele Menschen nach wie vor die Schallgrenze in Sachen Finanzierbarkeit darstellt in einem eher überhitzten Markt, in dem die Finanzaufsicht Bafin gerade mit einer finanzpolitischen Neuregelung für Unruhe sorgt.

Deutschlands Banken müssen nämlich als Vorsorge für mögliche Rückschläge etwa auf dem Immobilienmarkt in den nächsten zwölf Monaten einen zusätzlichen Kapitalpuffer ansparen. Die Finanzaufsicht Bafin hebt wie Mitte Januar angekündigt den sogenannten antizyklischen Kapitalpuffer von null auf 0,75 Prozent an. Neu eingeführt werden soll zum 1. April außerdem ein zusätzlicher Puffer, der spezifisch Wohnimmobilien-Kredite absichert.

Bundesbank sieht überteuerten Markt

Die Bundesbank hatte in der jüngsten Vergangenheit mehrmals davor gewarnt, dass das Preisniveau auf dem deutschen Immobilienmarkt bis zu 30 Prozent über den tatsächlich gerechtfertigten Preisen liege. Mit den neuen Kapitalpuffern will die Bafin dafür sorgen, dass die Banken viel genauer hinsehen. Allerdings dürften die Banken die zusätzlichen Kosten für die Puffer auf die Kreditkosten umlegen, so wird erwartet.

Der Immobilienmarkt steht also auch in Castrop-Rauxel vor einem eher unruhigen Jahr 2022. Wer kann, sollte die noch günstigen Kreditkosten mitnehmen, ohne sein Geld in eindeutig überteuerte Objekte zu investieren.

Reihenhäuser ab 350.000 Euro

Und da landet so mancher potenzielle Häuslebauer dann doch eher bei einem der Reihenhäuser, die in Castrop-Rauxel etwa im Neubau-Segment im Ickerner Beerenbruch-Viertel angeboten werden oder sich als Bestandsimmobilien immer wieder auch auf einschlägigen Immobilienportalen finden lassen.

Aktuell gibt es da Angebote wie ein Reihenmittelhaus von 1977 mit 136 Quadratmetern auf einem 150-Quadrateter-Grundstück für 449.000 Euro. Oder ein weiteres Reihenmittelhaus mit 135 Quadratmetern auf 275 Quadratmetern Grund für 360.000 Euro an der Straße Dünnebank in Habinghorst unweit der Emscher. Ein weiteres Objekt aus dieser Kategorie wird an der Frohlinder Straße auf Schwerin zum Kauf angeboten. Hier soll der Käufer 350.000 Euro für ein 110-Quadratmeter-Reiheneckhaus auf 449 Quadratmetern anlegen.