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Kravanja kündigt an: Europahalle soll zum Impfzentrum werden
Coronavirus
Das Impftempo muss erhöht werden. Darin sind sich Experten einig. Stadt und Kreis planen derzeit, die Europahalle zum Impfzentrum zu machen. Wann und wie das klappen kann, haben wir erfragt.
Wo am Donnerstag (25.11.) noch der Stadtrat tagte und am 5. Dezember der nächste Spielzeugmarkt stattfinden soll, soll möglichst bald auch gegen Corona geimpft werden. Die Europahalle am Stadtmittelpunkt soll sich in ein lokales Impfzentrum verwandeln.
Mit dieser Nachricht überraschte Bürgermeister Rajko Kravanja am Donnerstag die Mitglieder des Rates und die Öffentlichkeit. Castrop-Rauxels Bürgermeister hatte vor einer Woche noch im Interview mit unserer Redaktion erklärt, in Castrop-Rauxel gebe es nicht genug Personal für eine dauerhafte Impfstraße.
Trotzdem sei man aber gewillt, auch in der Europastadt in der nächsten Zeit weitere Massen-Impfungen anzubieten, die über die feststehenden Termine hinaus gingen. Nun also die scheint Europahalle dafür ins Auge gefasst zu sein. Hat man aber jetzt doch genug Personal?
„Die Europahalle wird zum Impfzentrum, das ist unsere feste Absicht“, erklärte Stadtsprecherin Maresa Hilleringmann dazu am Freitag (26.11.) auf Anfrage. Alle Details aber seien noch in der Abstimmung zwischen der Stadt Castrop-Rauxel und dem Kreis Recklinghausen.
Klar sei, dass die Europahalle kein ständiges Impfzentrum werden könne mit durchgehenden Impfangeboten. Geplant sei bisher aber, in mehreren wöchentlichen Zeitfenstern in der Halle konzertierte Impfaktionen durchzuführen.
Details sollen nächste Woche feststehen
„Dass das kommen wird, steht fest, die Vorbereitungen dazu laufen auch“, so Maresa Hilleringmann. Ab wann man zu welchen Zeiten und mit wie vielen Impfstraßen arbeiten könne, stehe aber noch nicht zu 100 Prozent fest. „Das können wir hoffentlich in der nächsten Woche bekanntgeben“, sagte Hilleringmann.
Die Stadt hatte ansonsten bereits zwei Impftermine für Booster-Impfungen im Adventszelt auf dem Castroper Marktplatz angekündigt, die über die KoCi (Koordinierende Covid-Impfeinheit) des Kreises Recklinghausen organisiert werden.
Die erste findet am Samstag (27.11.) von 10 bis 13.30 Uhr statt. Am 2. Adventssonntag (12.12.) haben die Menschen zum zweiten Mal im Adventszelt die Möglichkeit, eine Booster-Impfung ohne Termin zu erhalten. Es könne zu längeren Wartezeiten kommen, heißt es von der Stadt. An beiden Terminen sollen auch Erst- und Zweitimpfungen möglich sein.
Die drei übrigen Angebote in der Ickerner Impfkirche dagegen, am 26.11. und am 11.12. sowie 17.12., sind komplett ausgebucht.
1961 geboren. Dortmunder. Jetzt in Castrop-Rauxel. Vater von drei Söhnen. Opa. Blogger. Interessiert sich für viele Themen. Mag Zeitung. Mag Online. Aber keine dicken Bohnen.
