Nicht immer hat die Emschergenossenschaft in Bezug auf die Mega-Brücke „Sprung über die Emscher“ ihr Wort halten können: Sowohl die Kosten als auch das Datum der Fertigstellung des Stahl-Bauwerks hat der Wasserwirtschaftsverband mehrfach nach oben beziehungsweise später korrigieren müssen.
Bei etwas anderem jedoch bleibt es: Im Februar haben Bürgerinnen und Bürger erstmals die Möglichkeit, die rund zwölf Millionen Euro teure Brücke noch vor ihrer Fertigstellung zu besichtigen. Es gibt nun zwei Termine, zu denen Interessierte sich für Führungen anmelden können. Eine Teilnahme ist ausschließlich nach vorheriger telefonischer Anmeldung möglich.
Das sind die Termine für die Führungen
Die Führungen dauern jeweils etwa 45 Minuten und finden am Freitag (23.2.) zwischen 14 und 16 Uhr sowie am Samstag (24.2.) zwischen 11 Uhr und 15 Uhr statt. Teilnehmende müssen volljährig sein, Kinder und Jugendliche können aus Sicherheitsgründen nicht an den Führungen teilnehmen. Die benötigte Schutzausrüstung, bestehend aus Stiefel, Sicherheitsweste und Helm, wird vor Ort von der Emschergenossenschaft gestellt.
Das sind die Termine für die Anmeldung
Eine Anmeldung ist ausschließlich möglich am Montag (19.2.) und Dienstag (20.2.) von jeweils 9 bis 12 Uhr – und zwar telefonisch unter 0201/104-3123 und 0201/104-2630.
Das müssen Teilnehmende beachten
Teilnehmende melden sich bitte am Tag ihrer Führung am Infostand gegenüber der Industriestraße 39, 44577 Castrop-Rauxel. Wer mit dem Auto anreist, kann dieses auf dem „Parkplatz Emscherland“ an der Suderwicher Straße, 44581 Castrop-Rauxel, parken. Von dort aus gibt es einen ausgeschilderten Weg bis zum Infostand. Der Fußweg vom Parkplatz zum Wasserkreuz dauert etwa 15 bis 20 Minuten. Fahrräder können in einem gekennzeichneten Bereich direkt in der Industriestraße abgestellt werden.
Das ist der „Sprung über die Emscher“
In den vergangenen zwei Jahren ist am Wasserkreuz von Emscher und Rhein-Herne-Kanal im Castrop-Rauxeler Stadtteil Henrichenburg kurz vor der Stadtgrenze zu Recklinghausen-Suderwich ein Bauwerk mit über 900 Tonnen Stahl entstanden, das in einem riesigen S-Schwung sowohl den Kanal als auch den Fluss überspannt.
Man nennt die Bauweise Zügelgurtbrücke. Sie ist 412 Meter lang und später nur für Fußgänger und Radfahrer zugänglich. Sie verbindet in Zukunft den „Brückenvorplatz West“ am Übergang zum Erlebnispark Emscherland mit dem Emscher-Radweg, der sich entlang der Emscher in Richtung Osten zur Quelle in Holzwickede hin erstreckt. Die Brücke soll nach aktuellen Planungen voraussichtlich im September 2024 eröffnet werden und um die zwölf Millionen Euro kosten.