Spielwaren Schnettelker wird zum „Euroshop“

Eröffnung im September

Nach 36 Jahren schloss Besitzerin Elsbeth Schnettelker ihr Spielwarengeschäft in Castrop-Rauxel Ende Juli zum letzten Mal. Seit letzter Woche ist klar, dass eine Filiale der Firma „Euroshop“ an der Münsterstraße 13 einziehen wird. Und zwar schon sehr bald.

CASTROP-RAUXEL

, 28.08.2017, 18:49 Uhr / Lesedauer: 1 min
Das ehemalige Spielwarengeschäft Schnettelker am 28.08.2017. Es wird umgebaut zu einem "Euroshop".

Das ehemalige Spielwarengeschäft Schnettelker am 28.08.2017. Es wird umgebaut zu einem "Euroshop".

„Wenn wir unsere aktuelle Planung einhalten können, werden wir am 6. September eröffnen“, sagt Jens Dietrich, Bereichsleiter für zentrale Objektverwaltung von Euroshop auf Nachfrage unserer Redaktion. Inklusive Popcornmaschine und Werbeaktionen vor dem Geschäft.

„Die Anträge für die Genehmigung liegen zur Zeit noch bei der Stadt“, so Dietrich weiter. Bis dahin laufen die Umbauarbeiten auf Hochtouren. Das übernehmen die neuen Mieter selber und auf eigene Kosten. „Außerdem zahlt Euroshop die beste Miete und hat einen längerfristigen Mietvertrag abgeschlossen“, sagt Elsbeth Schnettelker, der das Haus an der Münsterstraße gehört, dazu.

„Euroshop“ verkauft zu besonders geringen Preisen

Der neue Pächter wirbt auf seiner Homepage damit, alle Produkte in seinem Sortiment für einen Euro zu verkaufen. Darunter auch Produkte von Marken wie Haribo, Matchbox oder Panasonic. „Wir sind natürlich nicht unbedingt markenlastig. Aber diese Produkte finden sich schon in unserem Sortiment“, sagt Dietrich.

Und der überwiegende Teil käme dabei aus regulären Produktionen. „Wir betreiben deutschlandweit 291 Filialen. Die wären alle ziemlich leer, wenn wir unser Sortiment nur aus Insolvenzaufkäufen beziehen würden.“ Die niedrigen Preise kämen über die großen Stückzahlen im Einkauf, eine entsprechende Kalkulation und am Ende auch durch das Ladenbaukonzept zustande.

Auch bei Qualitätsstandards, etwa beim Bezug der Waren aus Fernost, gibt es für den Euroshop keine Ausnahmen. „Wir stehen genauso unter der Gewerbeaufsicht wie jeder andere Einzelhänder in Deutschland auch“, so Dietrich. Die gute Lage, mitten in der Innenstadt sei darüber hinaus nicht ungewöhnlich. „Wir brauchen Frequenz, wir schaffen aber auch Frequenz“, sagt Dietrich. Ob das Konzept auch in Castrop-Rauxel aufgeht, wird sich zeigen.