SPD will mit Absage des Parteitags in der Coronakrise ein Zeichen setzen
Coronavirus
Der Blick auf die steigenden Corona-Zahlen im Kreis Recklinghausen haben die SPD Castrop-Rauxel alarmiert. Sie sagt ihren Stadtverbandsparteitag ab. Das soll auch ein Zeichen sein.

Die Stadthalle bietet genügend Raum. Der SPD-Stadtverbandsparteitag wird hier dennoch nicht tagen. © Tobias Weckenbrock
Nach reiflicher Überlegung ist die SPD Castrop-Rauxel zu dem Entschluss gekommen, dass der ursprünglich für Samstag (31.10.) geplante ordentliche Stadtverbandsparteitag nicht stattfinden wird. So informiert die SPD in einer Pressemitteilung am Dienstag (27.10.).
Dies sei mit Blick auf die aktuelle Entwicklung der Infiziertenzahlen im Kreis Recklinghausen geschehen. „Trotz einer Verlegung des Parteitages von der Mensa der Willy-Brandt-Gesamtschule in die Stadthalle und der damit einhergehenden Möglichkeit, sämtliche aktuell geltenden Abstands- und Hygienevorschriften einzuhalten“, wurde der Parteitag abgesagt. Die CDU hatte noch am 21. Oktober ihren Parteitag unter Corona-Bedingungen in der Stadthalle abgehalten.
„Alles tun für die Reduzierung des Risikos weiterer Infektionen“
Dazu die SPD-Stadtverbandsvorsitzende Lisa Kapteinat: „Mit dieser Entscheidung wollen wir vor allen Dingen ein Zeichen für einen besonnenen Umgang mit der Corona-Pandemie setzen. Viele Veranstaltungen müssen aktuell abgesagt werden und nicht wenige Menschen sind dem Coronavirus geschuldet in einer beruflich oder privat sehr angespannten Situation.“
Es sei eine Selbstverständlichkeit, so Lisa Kapteinat weiter, dass die Gesundheit unserer Mitmenschen an erster Stelle steht und „wir alles für eine Reduzierung des Risikos weiterer Infektionen tun werden – und somit auch den Parteitag absagen“.