Schlechtester Kreis-Wert: Castrop-Rauxel überschreitet 200er-Inzidenz
Coronavirus
Mit 31 Corona-Neuinfektionen in den vergangenen 24 Stunden hat Castrop-Rauxel nun eine Wochen-Inzidenz von mehr als 200. Die Stadt nimmt damit im Kreis eine negative Spitzen-Position ein.

Schlechtester Kreis-Wert: Castrop-Rauxel überschreitet 200er-Inzidenz © Martin Klose
Was schon am Dienstag zu befürchten war, ist am Mittwoch eingetreten: In Castrop-Rauxel haben sich in den vergangenen sieben Tagen hochgerechnet auf 100.000 Einwohner mehr als 200 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Der neue Inzidenz-Wert, den der Kreis Recklinghausen am Mittwochmorgen (31.3.) gemeldet hat, liegt bei 211,3.
Allein zwischen Dienstag- und Mittwochmorgen berichtet der Kreis von 31 Neuinfektionen bei Castrop-Rauxelerinnen und Castrop-Rauxelern. Die Inzidenz und die Zahl der Neuinfektionen bedeuten den jeweils höchsten Wert im Kreis Recklinghausen.
Die einzig positive Nachricht für die Stadt: Es ist kein neuer Corona-bedingter Todesfall gemeldet worden. Kreisweit sind allerdings fünf Menschen im Zusammenhang mit dem Virus gestorben: drei Menschen in Dorsten und jeweils einer in Gladbeck und Recklinghausen.
Kreisweite Inzidenz bei 146,4
Die Inzidenz im Kreis liegt laut Landeszentrum für Gesundheit bei 146,4 (+4,7 im Vergleich zu Dienstag). Alle Städte weisen einen Wert von mehr als 100 auf. Am besten ist der Wert noch in Marl. Am zweitschlechtesten nach Castrop-Rauxel ist Oer-Erlenschwick.
Die NRW-Inzidenz ist dagegen im Tagesvergleich auf hohem Niveau leicht gesunken: von 132,3 auf 130,7.
Besonders erschreckend wirken die Zahlen, wenn man sich den Vergleich weniger Wochen vor Augen führt. Am Montag (8.3.), dem Tag, als einige Lockerungen in NRW in Kraft traten und beispielsweise die weiterführenden Schulen mit dem Wechselunterricht begannen, lag der Inzidenz-Wert in Castrop-Rauxel bei gerade einmal 53,2; am Tag darauf sank die Inzidenz gar auf unter 50. Innerhalb von nur 22 Tagen hat sie sich also mehr als vervierfacht.