Von La Sonrisa bis Martins: Unsere Reporter ziehen ein Fazit aus 40 Tests

© Montage Martin Klose

Von La Sonrisa bis Martins: Unsere Reporter ziehen ein Fazit aus 40 Tests

rnRestaurant-Check

40 Restaurants in Castrop-Rauxel haben wir seit September getestet. Wo war es besonders lecker? Wo besonders teuer? Gab es auch Kurioses am Rande? Das sind die Anekdoten unserer Reporter.

Castrop-Rauxel

, 15.06.2019, 11:45 Uhr / Lesedauer: 3 min

Seit September waren wir regelmäßig in Castrop-Rauxels Restaurants für den Restaurant-Check unterwegs. Wir haben uns die Lokalitäten angeschaut und ganz normal als Gäste gegessen. Erst nach dem Bezahlen haben wir den Mitarbeitern oder Restaurant-Chefs offenbart, aus welchem Grund wir in ihrem Lokal essen waren.

Unsere Reporter haben noch einmal in ihren Erinnerungen an die Checks gekramt und Kuriositäten oder schöne Ereignisse noch einmal aufgeschrieben.

Der Restaurant-Check als Tippgeber für das Geburtstagsgeschenk

Von Marcel Witte

Obwohl ich selbst aus Castrop-Rauxel komme und nun in Obercastrop wohne, war ich vor dem Restaurant-Check noch nie im Panorama Café im Stadtgarten. Einen Grund dafür kann ich nicht nennen, vielleicht hat mich aber der Name abgeschreckt. Denn in einem Café, das inmitten eines Seniorenzentrums liegt, erwartet man keine ausgiebige Speisekarte, sondern nur Kaffee und Kuchen.

Doch meine Erwartungen wurden weit übertroffen, ich war echt begeistert vom Essen und dem Ambiente im Panorama Café - so begeistert, dass ich meiner Mutter zum Geburtstag einen Gutschein für das Restaurant schenkte.

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Moderne Konzepte, klassisch gute Küche und Suppe aus der Dose

Von Matthias Stachelhaus

Im Gegensatz zu den heimischen Kollegen, war der Restaurant-Check für mich auch eine tolle Gelegenheit, einige lokale Gastronomen einmal beim Tagsgeschäft kennenzulernen. Dazu komme ich nicht oft, wohne ich doch gute 30 Kilometer weit weg.

Klar, das 1910, Martins, Jade und die Kulisse kenne ich von Ckü und Co. – von Pressegesprächen, Fototerminen und so. Das hat mit der tatsächlichen Gastroarbeit der Leute aber nichts zu tun. Und ich muss sagen, dass ich wirklich angetan war, stellenweise begeistert von dem, was man in Castrop-Rauxel so auf den Teller bringt. Auch das modernere Konzept des Acht34 fand ich richtig gut, genau wie die Gartenvereinskombi mit Pizza im Bambino.

Jetzt soll ich hier noch meine kurioseste Erinnerung festhalten. Gut, das ist leicht: Als der Koch im Haus Rüther mir sagte, seine Suppe käme aus der Dose, hat mich das echt kalt erwischt. Erster Gedanke: Die kostet 4 Euro! Zweiter Gedanke: Oh Mist, das musst du später aufschreiben, und das gibt Theater. Es gab keines – und ich würde es wieder machen.

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Ein Ausflug zurück in die Kindheit

Von Torben Kassler

Mein Restaurant-Check im italienischen Lokal „Bei Michele“ war für mich etwas ganz Besonderes. Als gebürtiger Castrop-Rauxeler, der mit acht Jahren nach Dortmund gezogen ist, war das für mich ein kleiner Ausflug in meine Kindheit. Denn immer, wenn es damals etwas zu feiern gab, ging es zu Michele – Geburtstage, wenn die Großeltern zu Besuch waren oder zum Abschluss meiner Grundschulzeit. Als mich dann der Besitzer Michele Fioriglio auch noch wiedererkannte und mich fragte, wie es der Familie denn so geht, war der Trip in die Vergangenheit perfekt. Das Essen war übrigens genauso gut wie in meiner Erinnerung.

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Manche Restaurants sind echte Überraschungstüten
Von Uschi Bläss

Die Aufgabe einer Restaurant-Testerin fand ich sehr aufregend. So etwas habe ich zuvor noch nie gemacht. Nach dieser Aktion kann ich sagen, dass ich jetzt viel aufmerksamer bin, wenn ich privat essen gehe. Außerdem hat mir der Job eine Art von Aufgeschlossenheit gebracht. Privat wäre ich nicht auf die Idee gekommen, im Restaurant Yachthafen essen zu gehen.

Dieses Restaurant in Pöppinghausen war mir bisher nur als Gartenlokal bekannt, wo der müde Fahrradfahrer eine Rast bei Pommes, Currywurst und einem Radler einlegen kann. Umso erstaunter war ich, als ich mit meinem Mann dort als Restauranttesterin unterwegs war. Es gab nicht nur leckeres Essen, auch das Ambiente lud zum gemütlichen Verweilen ein. Total gefreut habe ich mich, als mir ein Restaurant-Besitzer bei einem späteren Besuch gezeigt hat, dass mein Artikel jetzt sogar in einem Bilderrahmen im Gastraum hängt.

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Das letzte Abendmahl zu zweit

Von Ann-Kathrin Gumpert

Ein Restaurant-Check wird mir für immer in besonderer Erinnerung bleiben. Das lag aber nicht unbedingt nur am hervorragenden Essen im Parkbad Süd am Stadtgarten.

Zwei Tage nach dem Abendessen inklusive Drei-Gang-Menü und einer guten Flasche Rotwein haben wir erfahren, dass Nachwuchs ins Haus steht. Eine wundervolle Nachricht nach einem wundervollen Abendessen – vielleicht dem letzten dieser Art zu zweit. Denn bald werden wir auch privat darauf achten, ob es Hochstühle für Kinder und eine Kinder-Speisekarte in den Restaurants gibt.

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Ein gewagtes Date oder Liebe geht durch den Magen

Von Silja Fröhlich

Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Schön, wenn man das eine mit dem anderen verbinden kann! Das habe ich mir bei einem meiner Restaurant-Checks gedacht und daraus ein Date gemacht. Riskant, wusste ich doch nicht, ob es ein Top oder ein Flop wird und ob mein Date mich nicht für einen verrückten Instagram-Influencer hält, wenn ich jedes meiner Gerichte wie wild von allen Seiten fotografiere. Und sein Essen ebenfalls.

Doch Glück gehabt, denn er interpretierte den Test als Undercover-Recherche-Mission im Restaurant Hotel Daun und hatte noch das Glück, sich durch drei Gerichte zu futtern, die er zuvor noch nie gegessen hatte. Dazu gehörten übrigens Camembert, Lachs, ein Rumpsteak (blutig), Eis, Palatschinken und heiße Früchte. Heute ist er mein Freund – und wer weiß? Vielleicht lag es wirklich an dem Essen. Liebe geht ja bekanntlich durch den Magen.

Somit verdanke ich der Serie wohl mehr als nur einige gemütliche Abende bei Kerzenschein und einem Drei-Gang-Menü.

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