Porsche 928 S4: Castrop-Rauxeler erfüllte sich Traum
Garagenschätzchen
Architekt Udo Scheffler hat sich mit seinem Youngtimer einen großen Wunsch erfüllt. Mit dem Porsche 928 S4 nimmt er am 16. September an der Rallye Garagenschätzchen für den guten Zweck teil. Die Farbe des Autos stieß in der Familie zunächst auf keine Gegenliebe.

Udo Scheffler hat einen Garagenschatz: den Porsche 928 S4 von 1992 - ein Youngtimer.
Für den Porsche 928 S4, Baujahr 1992, schwärmte Udo Scheffler schon in den 90er-Jahren. „Damals war der Wagen aber einfach zu teuer. Ich musste aus finanziellen Gründen von einem Kauf absehen“, sagt er. Der Preis sei damals völlig gerechtfertigt gewesen, hatte das Auto doch viele Extras wie Airbags und einen Katalysator, die zu seiner Zeit noch nicht serienmäßig verbaut wurden. „Und er war einer der schnellsten Serienwagen seiner Zeit“, sagt Scheffler.
Garagenschätzchen: Der lila Porsche von Udo Scheffler
Doch jetzt hat Udo Scheffler genau so einen in der Garage – seit etwa zehn Jahren. Als Nachfolger des Porsche 911er gedacht, kam er bei Autofans in den 90er-Jahren jedoch nicht gut an, konnte den 911er nicht wie geplant ablösen.
Scheffler kaufte den Porsche, als die Nachfrage nach diesem Modell noch nicht groß war. „Viele fanden ihn zu breit und groß für einen Porsche“, sagt Scheffler. Heute ist der Wagen leichter und kleiner als das aktuelle Modell, er ist beliebt und sein Wert hat sich etwa verdreifacht.
Porsche gewann dank ungewöhnlicher Farbe einen Preis
In ganz Deutschland suchte er nach diesem Modell, wurde aber schließlich ganz in der Nähe, in Recklinghausen-Süd, fündig. Das Angebot war groß, doch die hohen Kilometerstände schreckten Udo Scheffler ab. Sein Wagen hatte vor zehn Jahren auch schon knapp 260.000 Kilometer auf dem Buckel, sei aber sonst in einem sehr guten Zustand gewesen.
Von der Farbe war die Familie zunächst gar nicht begeistert. Das änderte sich 2010, als das Auto bei einem großen Porsche-Treffen den ersten Platz absahnte, auch wegen der ungewöhnlichen Farbe. „Da war meine Familie dann auch etwas entspannter und ich fühlte mich bestätigt“, sagt Scheffler lachend.
Scheffler fährt maximal 1500 Kilometer im Jahr
Bei den aktuellen Porsche-Modellen ist die Farbe auch wieder zu haben, werde aber nicht so häufig gewünscht. Die letzte Edition der Baureihe hatte viele Sicherheitsextras. „Mir war das erst nicht so wichtig, aber wenn die Familie mitfährt, freut man sich über Airbags und Co.“, sagt Scheffler. Auf der Rückbank ist Platz für Kinder, für Erwachsene werde es da aber etwas eng. Der Innenraum ist mit grauem Nappa-Leder ausgestattet, auch das Dach ist damit verkleidet.
Udo Scheffler hat den Wagen zurück in seinen Originalzustand gebaut, so wie er damals ausgeliefert wurde, mit Originalfelgen und -Radio. Der Wagen ist voll alltagstauglich, Udo Scheffler bewegt ihn aber maximal 1500 Kilometer pro Jahr. „Man muss da mit ein bisschen Liebe drangehen“, sagt er. „Ich möchte den Wagen für die nächste Generation erhalten, die so einen Wagen auch mal sehen will.“
Wer bei der Rallye am Samstag, 16. September, als Beifahrer mitfahren möchte, kann eine E-Mail mit dem Stichwort „Garagenschätzchen“ an lokalredaktion.castrop@mdhl.de schicken.
Wichtig: Nur wer vor der Rallye die 50 Euro Startgeld auf das Konto der Bürgerstiftung überwiesen hat, kann auch verbindlich als Beifahrer an der Rallye teilnehmen.
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