Neuer Corona-Grenzwert: Was die 35er-Inzidenz für Castrop-Rauxel bedeutet
Coronavirus
Inzwischen gibt es nicht mehr nur die 50er-Inzidenz: Jetzt gelten schon ab einer Neuinfektions-Zahl von 35 Personen in den vergangenen 7 Tagen spezielle Vorkehrungen. Und zwar offenbar stadtscharf.

Bürgermeister Rajko Kravanja mit der roten Maske: Nun erläuterte er bei Facebook, was die neue Ampelregelung für die Stadt Castrop-Rauxel bedeutet. © Marian von Hatzfeld
Vor Monaten führte die Politik im Bund zusammen mit dem Robert-Koch-Institut (RKI) einen Grenzwert ein: Es hieß, wenn der erreicht wird, muss man einen Lockdown für eine Region verfügen. Er wurde auf Landkreis- und Großstadt-Ebene ermittelt. Nun gibt es eine neue, niedrigere Schwelle und ein Ampelsystem. Aber was bedeutet das genau?
Castrop-Rauxels Bürgermeister Rajko Kravanja hat nun kundgetan, was das für die Stadt bedeutet. Demnach schreibt der bei Facebook: „Aus der neuen Corona-Schutzverordnung geht nun ein neuer Grenzwert hervor. War es früher nur der Grenzwert 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen (Kreis RE also 308), gibt es nun auch einen Grenzwert von 35 Neuinfektionen für die einzelnen Städte.“
Sollte dieser 35er-Grenzwert überschritten sein und z.B. nicht auf ein Altenheim oder Ähnliches zurückzuführen sein, dann könnten striktere Maßnahmen umgesetzt werden. „Das bedeutet für Castrop-Rauxel 27 Infektionen in den letzten sieben Tagen“, so Kravanja bei Facebook weiter. Es gelte nun, auch diese Zahl nun im Blick zu haben.
Rückwirkend berechnet habe Castrop-Rauxel im April/Mai schon mal über diesem Grenzwert gelegen. „Aber das ein oder andere Mal waren wir kurz davor“, so Kravanja.