
Niklas von Estorff, CDU, (2. v. l.) wünscht sich eine „Nacht der Ausbildung“. Beim Wirtschafts- und Digitalisierungsausschuss hat er deshalb für eine Konzeptentwicklung geworben. © Lydia Heuser
Handwerk: Schüler sollen mehr über Ausbildungen in Castrop-Rauxel erfahren
Ausbildung
Den Betrieben fehlen Auszubildende. Die CDU wirbt deshalb für ein neues Veranstaltungsformat, das Schülern das Handwerk und andere Ausbildungsberufe schmackhaft machen soll.
Der Fachkräftemangel wird sich in den kommenden Jahren verstärken. Denn vor dem eigentlichen Berufsleben steht die Ausbildung. Und Auszubildende sind in Castrop-Rauxel dieses Jahr schwer zu bekommen. Zuletzt hatte davon Handwerksmeister Hans-Joachim Drath erzählt. Er hat für das aktuelle Ausbildungsjahr keinen passenden Kandidaten für seinen Dachdeckerbetrieb finden können. Die Ausbildungsstelle bliebt unbesetzt, und das zum ersten Mal.
Die CDU-Fraktion will deshalb eine „Nacht der Ausbildung“ für die Stadt entwickeln. Im Wirtschafts- und Digitalisierungsausschuss hat Niklas von Estorff einen entsprechenden Antrag vorgestellt. Die Idee: Nach dem Vorbild der Städte Dortmund und Lünen und „unter Federführung der Wirtschaftsförderung und unter Beteiligung von Netzwerkpartnern“, wie es im Antrag heißt, soll eine „Lange Nacht der Ausbildung“ konzipiert werden.
Bus fährt Schüler zu den Betrieben
Mit Shuttle-Bussen könnten Schülerinnen und Schüler am Abend von zentralen Stellen aus in die teilnehmenden Betriebe gefahren werden. „Man könnte vom Münsterplatz aus eine Nord- und eine Südtour anbieten“, schlägt Niklas von Estorff vor.
Dass mehr für Ausbildungsberufe geworben werden sollte, darin waren sich alle Beteiligten einig. Dem Antrag wird noch hinzugefügt, dass zunächst die Ausbildungsbetriebe abgefragt werden. In der kommenden Ratssitzung am 1.9. wird über den Antrag abgestimmt.
Geboren und aufgewachsen im Bergischen Land, fürs Studium ins Rheinland gezogen und schließlich das Ruhrgebiet lieben gelernt. Meine ersten journalistischen Schritte ging ich beim Remscheider General-Anzeiger als junge Studentin. Meine Wahlheimat Ruhrgebiet habe ich als freie Mitarbeiterin der WAZ schätzen gelernt. Das Ruhrgebiet erkunde ich am liebsten mit dem Rennrad oder als Reporterin.
