Öko-Oase am Stadtmittelpunkt Utopie-Video zeigt, wie der Beton-Forumsplatz aussehen könnte

Nachhaltige Vision: Wie der Forumsplatz zur grünen Oase werden könnte
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Eine grüne Wiese, blühende Pflanzen, sprießende Bäume, ein Teich, ein Springbrunnen, flanierende Menschen, spielende Kinder zwischen Rathaus und Europahalle – eine Utopie, oder?

Sicherlich, denn heute dominieren Stein- und Betonplatten sowie parkende Autos die Szenerie am Europaplatz. Die versiegelte Fläche zwischen Stadthalle, Europahalle und Rathaus entspricht nicht den Anforderungen einer nachhaltigen Stadtentwicklung.

Der Forumsplatz heute:  eine versiegelte Fläche mit Stein- und Betonplatten
Der Forumsplatz heute: eine versiegelte Fläche mit Stein- und Betonplatten © Dieter Düwel

Videoclip zur Nachhaltigkeit

Grund genug für die Zukunftsinitiative „Klima.Werk“, eine Vision zu entwerfen, wie der Forumsplatz nachhaltig und damit klimafreundlich gestaltet werden könnte.

Die Präsentation der Computer-Animation erfolgte bei der jährlichen Versammlung der Emschergenossenschaft am 11. November in der Europahalle.

Der von Designer Jan Kamensky gestaltete Videoclip zeigt alle Elemente, mit denen der klimarobuste Umbau der Region vorangetrieben werden kann.

Vision: Forum als grüne Oase

Und so sieht die Utopie für die Gestaltung des Platzes vor der Europahalle aus: Hier breitet sich eine grüne Oase aus. Die Farben grün und blau sind vorherrschend. Bäume, Wiesen, Blühpflanzen, ein Teich und ein Springbrunnen sind zu sehen – und drumherum Menschen, die sich hier offensichtlich gerne aufhalten.

Auch wenn die Utopie der Computer-Animation so schnell keine Realität werden kann, ist es wichtig, Möglichkeiten zu visualisieren. So sieht das jedenfalls Bürgermeister Rajko Kravanja: „Wir brauchen solche Bilder, um unsere Vorstellungskraft anzuregen und voranzukommen.“

Strategien gegen Klimawandel

Aufgrund des Klimawandels sei wichtig, Strategien zu erarbeiten, mit denen sich Städte gegen Hitzestress und Starkregen wappnen können. „Klar ist, wir müssen unsere Städte umbauen, um sie an die Folgen des Klimawandels anzupassen und die Lebensqualität zu erhalten“, erklärt der Bürgermeister.

„Das machen wir in der Zukunftsinitiative Klima.Werk, indem wir bei unseren Projekten und Baumaßnahmen nach dem Prinzip der Schwammstadt handeln und die blaugrünen Infrastrukturen ausbauen.“

Die Schwammstadt bewirkt eine Stärkung des natürlichen Wasserkreislaufs: Regenwasser wird nicht mehr in die Kanalisation abgeleitet, sondern lokal zurückgehalten, gespeichert oder einem Gewässer zugeführt. So kann es versickern, der Bewässerung dienen oder verdunsten und damit die Umgebung kühlen. Nach diesen Prinzipien ist das Gelände der Zeche Erin umgestaltet worden. So wird auch der Landwehrbach derzeit umgebaut.

Die irre Utopie im Video und wie drei Projekte die Stadt klimaresilienter machen: rn.de/castrop

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