Nach Hubschrauberjagd: Flüchtiger Autofahrer in Castrop-Rauxel gestellt

Polizeieinsatz

Die Verfolgungsjagd mit Hubschraubereinsatz hatte am Freitag für Aufsehen gesorgt. Nun ist klar, warum der schließlich in Castrop-Rauxel gestellte Mann vor der Polizei geflohen war.

Bodelschwingh, Castrop-Rauxel

, 12.12.2021, 14:09 Uhr / Lesedauer: 1 min
Ein Polizeihubschrauber hatte am Freitag über Bodelschwingh, Westerfilde und Schwerin für Aufmerksamkeit gesorgt (Symbolfoto).

Ein Polizeihubschrauber hatte am Freitag über Bodelschwingh, Westerfilde und Schwerin für Aufmerksamkeit gesorgt (Symbolfoto). © Heiko Mühlbauer

Der Polizei-Hubschrauber, der am Freitag (10.12.) über Bodelschwingh, Westerfilde und auch über Schwerin seine Kreise zog, hatte viele Menschen aufmerksam gemacht. Wie wir bereits am Samstag berichten konnten, jagte die Polizei damit einen flüchtigen Autofahrer.

Jetzt ist auch klar, warum der Autofahrer vor der Polizei zu fliehen versuchte: Er hatte keinen Führerschein.

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Mitten am Tag hatte sich der Autofahrer am Freitagnachmittag (10.12.) ab der Schlossstraße in Bodelschwingh eine Verfolgungsfahrt mit der Polizei geliefert. Durch Ermittlungen spürten Polizisten den mutmaßlichen Tatverdächtigen schließlich in Castrop Rauxel auf.

Das hatte der 45-jährigen Dortmunder sicher anders vorgestellt. Gerade noch offenbar sorglos auf der Straße Im Odemsloh unterwegs, entdeckte er auf Höhe der Schlossstraße eine Polizeistreife im Rückspiegel. Der Dortmunder beschleunigte den Wagen, sodass die Beamten gegen 16 Uhr eine Verfolgungsfahrt einleiten mussten.

In Westerfilde hatte er den Wagen stehen lassen

Über die Straßen Bodelschwingher Berg und Am Feldbrand floh der Autofahrer schließlich bis hin zur Westerfilder Straße, wo er aus dem Auto stieg und wegrannte.

Aufmerksame Zeugen konnten den Flüchtenden aber detailliert beschreiben. Die Polizei setzte zur Suche einen Polizeihubschrauber sowie Diensthunde ein. Am frühen Abend spürten Polizeibeamte den Dortmunder schließlich in Castrop-Rauxel auf.

Führerscheinlos und unter Betäubungsmitteln

Er war bei seiner Flucht und auch bei seiner Festnahme nicht nur ohne Führerschein, sondern mutmaßlich auch unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln unterwegs gewesen.

Ein Arzt entnahm dem Tatverdächtigen eine Blutprobe. Die Polizei ermittelt wegen der Verkehrsvergehen nun gegen den 45-Jährigen. Den Ford Mondeo behielten die Beamten zur „Vorbereitung der Einziehung“ ein. Hohe Geldstrafen werden folgen. Der führerscheinlose Zustand wird wohl noch länger andauern.